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Religion ist Thema vieler Ausstellungen

Am Sonntag ist internationaler Museumstag. Museen starten Aktionen, stellen ihre Arbeit vor, gewähren Blicke hinter die Kulissen. Schauen im In- und Ausland gehen dabei auch dem Zusammenhang von Religion, Kunst und Kultur auf den Grund.

14
05
2015
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Ein medizinisches Forschungszentrum wird zur Ausstellungshalle und zeigt Gegenwartskunst, die Glaube und Wissenschaft verbindet. Das zeigt: Die Beschäftigung mit Religion im Museum ist vielfältig und geht über Gemälde-Schau und historische Ausstellung hinaus.

In Zeiten zunehmender religiöser Konflikte zeigt eine Schau im Berliner Bode-Museum, dass es auch anders gehen kann. Die Ausstellung über Abrahams Erben am Nil zeichnet ein Bild friedlich zusammenlebender Muslime, Juden und Christen in Ägypten von der Antike bis ins Mittelalter. Der Titel „Ein Gott“ macht deutlich: Hier stehen die Gemeinsamkeiten der monotheistischen Weltreligionen im Mittelpunkt, nicht die Unterschiede.

So lassen sich einige Ausstellungsstücke überhaupt nicht einer Religion zuordnen. Antike Schmuckstücke von Jüdinnen, Christinnen und Musliminnen sehen fast identisch aus, weiß die Direktorin des Ägyptischen Museums, Friederike Seyfried. Nur wer genau hinschaut, entdeckt ein kleines Kreuz oder einen jüdischen Leuchter. Eine hebräische Übersetzung des Korans und ein koptisches Alphabet mit gegenüber gestellten hebräischen Schriftzeichen zeugen zudem von einem intensiven intellektuellen Austausch unter den Religionen. Aber auch der Bezug zur Gegenwart fehlt nicht: Die religiösen Konflikte in
Ägypten geben der Ausstellung eine bittere politische Aktualität.

Erfahrungen der Pilger

Wie durchlässig die Grenze zwischen Glaube und Aberglaube ist, zeigt eine Ausstellung in Herne im nördlichen Ruhrgebiet. In 250 Exponaten verbinden die Kölner Künstlerinnen Ines Braun und Iris Stephan moderne Kunst und archäologische Funde, um dem Aberglauben auf den Grund zu gehen. Die Schau zeigt in Kunst übersetzte Bauernweisheiten, Wandvitrinen, die Orakelpriester in den Blick nehmen oder überlieferte kultische Symbole, die als Ölgemälde auf Leinwänden interpretiert sind.

Im westfälischen Telgte dreht sich alles um ein religiöses Symbol: die Jakobsmuschel. Benannt nach dem Heiligen Jakobus ist sie seit jeher das Zeichen der Pilger. Und diese stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung im Museum für religiöse Kultur mit dem Namen Religio. Das älteste Ausstellungsstück ist eine Pilgermuschel aus dem 11. Jahrhundert.

«Uns geht es darum, warum und wie Menschen pilgern, und was das Pilgern mit ihnen, ihrer Seele und ihrem Körper macht», erklärte Kuratorin Lena Mengers. Dabei stehen nicht nur Christen im Mittelpunkt. Interviews mit Vertretern aus Judentum, Islam, Buddhismus und Hinduismus geben Einblick in Motive und Erfahrungen der Pilger.