Hisham Maizar

Präsident Islamischer Dachorganisationen ist gestorben

Der Präsident der Föderation Islamischer Dachorganisationen in der Schweiz, zu dem 150 Islam-Zentren angehören, ist am Donnerstag verstorben. Er wurde 73 Jahre alt.

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05
2015
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Hisham Maizar, Präsident der Föderation Islamischer Dachorganisationen in der Schweiz (Fids) und Vorsitzender des Schweizer Rats der Religionen (SCR), ist tot. Er verstarb am Donnerstagmorgen im Alter von 73 Jahren, wie die Fids auf ihrer Homepage mitteilt. Der gebürtige Palästinenser hatte sich als Brückenbauer zwischen Muslimen in der Schweiz und der einheimischen Bevölkerung einen Namen gemacht. Vertretern aus Religion, Politik und Medien war er ein wichtiger Ansprechpartner für Fragen zu Muslimen in der Schweiz.

Daneben stand Maizar auch dem Schweizerischen Rat der Religionen (SCR) nah und pflegte guten Kontakt zu den Schweizer Kirchen. Maizar habe sich seit der Gründung des SCR im Jahr 2006 mit Herz, Bedacht und Engagement für den interreligiösen Dialog in der Schweiz eingesetzt, schrieb der Rat in einer Mitteilung. Ein besonders grosses Anliegen sei ihm der Einsatz für den religiösen Frieden gewesen.

Maizar verliess seine Heimat nach dem Sechstagekrieg 1967 und begann in Sarajevo Slawistik zu studieren und brach das Studium aber ab, nach einem Medizinstudium in Deutschland arbeitete er als Arzt in Chur, in der Schweiz. 1980 übernahm er eine Arztpraxis , die er bis zu seiner Pensionierung Ende 2010 führte. (KNA/iQ)