Im Auftrag des WDR wird die TV-Komödie „Der Hodscha und die Piepenkötter“ gedreht. Darin soll es um einen Moschee-Neubau und die Reaktionen in der Kommunalpolitik gehen.
Noch bis Ende Juni wird im Kölner Umland die TV-Komödie „Der Hodscha und die Piepenkötter“ gedreht. Die als „Mittwochsfilm im Ersten“ geplante Produktion setze einen humoristischen, frechen und bisweilen unkorrekten Kontrapunkt zu den aktuellen Ereignissen um Glaube, Politik und Extremismus, teilte der WDR am Dienstag in Köln mit.
In der Komödie nach dem Roman von Birand Bingül geht es um die Bürgermeisterin der Fantasiestadt Lautringen, Ursel Piepenkötter, die im Kampf um ihre Wiederwahl den Moschee-Neubau stoppen will. Auslöser ist ihr populistischer Konkurrent, der mit der Angst vor Islamisten, Salafisten und Terroristen auf Stimmenfang geht. Doch der neue Imam der türkischen Gemeinde, Nuri Hodscha, wehrt sich. Das Duell der beiden wird befeuert von den Extremisten der jeweiligen Lager, die den vermeintlichen „Kulturkampf“ für ihre Zwecke nutzen.
Regie bei der Komödie im Auftrag des WDR führt Buket Alakus („Hans mit scharfer Soße“, „Eine andere Liga“). Das Drehbuch stammt von Gernot Gricksch („Das Leben ist nichts für Feiglinge“). Den Hodscha spielt Hilmi Sözer („Jerichow“, „Die Superbullen“), Bürgermeisterin Piepenkötter stellt Anna Stieblich dar („Türkisch für Anfänger“, „Weissensee“). Der Sendetermin steht laut Angaben noch nicht fest.(KNA/iQ)