"Innocence of Muslims"

Videoplattform darf umstrittenen Film zeigen

Der Film „Innocence of Muslims“ führte 2012 zu gewaltsamen Protesten. Eine Darstellerin des Filmes hatte wegen Copyright-Verstoßes geklagt. Nun ist entschieden: Youtube darf das Video zeigen.

21
05
2015

Im September 2012 kam es wegen dem Film „Innocence of Muslims“ weltweit zu gewaltsamen Protesten. Youtube sperrte das Video in einigen muslimischen Ländern, weigerte sich aber, das Video komplett zu löschen. „Innocence of Muslims“ sei zwar islamkritisch, richte sich aber nicht gezielt gegen Muslime. Deshalb verstoße es nicht gegen die Richtlinien der Videoplattform.

Nach der Urheberrechtsklage einer Schauspielerin allerdings durfte das islamkritische Video nicht mehr auf der Videoplattform YouTube gezeigt werden. Verklagt wurde das Video von der  mitwirkendene Schauspielerin Cindy Lee Garci. Die Schauspielerin ist in einer fünfsekündigen Szene zu sehen.

Sie sei aber von den Filmemachern in die Irre geführt worden. Die Schauspielerin habe für ein „historischen arabischen Abenteuerfilm“ vor der Kamera gestanden, das sei jedenfalls der Plan gewesen. Die Filmmacher  zweckentfremdeten ihre Sezene und synchronisierten sie nach. Nun entschieden Gerichte, dass Urheberrechte kein Grund für eine Zensur sind. Das Urteil schützt auch Filmschaffenden in Zukunft vor ähnlichen Klagen. „Innocence of Muslims“ darf wieder gezeigt werden.

Leserkommentare

Manni sagt:
Wer sich durch den Film beleidigt fühlt, muß ihn doch nicht unbedingt anschauen, um sich dann darüber aufzuregen und in Gewaltexzessen seiner Wut freien Lauf zu lassen und unschuldige Menschen zu verletzen verletzen oder gar zu töten. Einfach ignorieren, diesen blöden Film. Hätten sich nicht einzelne muslimische Hassprediger auf diesen Film gestürzt, um damit die muslimischen Massen aufzustacheln, hätte kaum jemand von diesem unsinnigen Film erfahren. Bekanntgemacht haben ihn erst die Muslime selbst.
22.05.15
13:28