Karlsruhe

Zehntausende Ahmadiyya erwartet

In Karlsruhe treffen sich Muslime der Ahmadiyya-Gemeinde zu gemeinsamen Gebeten und Gesprächen. Auf der „Jalsa Salana“, die seit 2011 in Karlsruhe stattfindet, erwarten die Veranstalter mehr als 30 000 Mitglieder der 1889 gegründeten Religionsgemeinschaft.

05
06
2015

Zum 40. Mal treffen sich von Freitag an Vertreter der Ahmadiyya-Gemeinschaft aus ganz Deutschland. Zur sogenannten Jalsa Salana, die seit 2011 in Karlsruhe stattfindet, erwarten die Veranstalter mehr als 30 000 Mitglieder der 1889 gegründeten Religionsgemeinschaft.

Sie versammeln sich zu Gebeten, Ansprachen und Gesprächen in Messehallen.Höhepunkt sind die täglichen Reden von Kalif Mirza Masrur Ahmad. Das in London lebende geistige Oberhaupt der Ahmadiyya-Gemeinde wendet sich auf Urdu, also in der Landessprache Pakistans, an die Gläubigen. Dolmetscher übertragen die Ansprache ins Deutsche.

Die Ahmadiyya Muslim Jamaat sieht sich selbst als muslimische Glaubensgemeinschaft. Die Mehrheit der Muslime lehnen die Ahmadiyya jedoch aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen in Bezug auf die islamischen Glaubensinhalte ab. (dpa, IslamiQ)

Leserkommentare

David sagt:
Die Ahmadiyya lässt sich weder zu einer Sufi-Gemeinschaft zuordnen noch einer anerkannten Rechtschule innerhalb der Sunniten! Die Behauptungen über die Ahmadiyya sind sehr wohlwollend formuliert (wohl beabsichtigt von der Redaktion) und lassen beim Leser bzw. Laien den Eindruck erwecken es handle sich hier um sehr aufgeklärte Muslime zumal die "Bewegung" selbst vom Deutschen Staat als Religionsgemeinschaft vor Jahrzehnten längst anerkannt worden ist im Gegensatz zu den über 4 Millionen lebenden Sunniten in Deutschland - warum wohl?? Die Ahmadiyya-Anhänger SIND KEINE MUSLIME, gerade weil sie den Glaubensgrundsatz leugnen, dass der Prophet Muhammad der letzte der Gesandten ist, worin sich ALLE Sunniten und selbs die 12-er-Schia sind!! Es stellt sich für mich wirklich die Frage wie es sein kann, dass eine Glaubensgemeinschaft, die - im Vergleich zu den großen - sehr klein ist und sektenähnliche Strukturen aufweist ((allein die Bezeichnung "Kalif Mirza... " ist doch schon anmaßend)) trotzdem in den Genuss kommt wie alle anderen anerkannten Glaubensgemeinschaften (katholischen, Evangelische, orthodoxe etc. NUR NICHT ISLAMISCHE) vom Staat besondere Rechte zuerkannt zubekommen! Eine sektenähnliche "Minderheit" bekommt in Deutschland einen besonderen Rechtsstatus, während die eigentlichen Muslime noch immer um Anerkennung buhlen müssen. In keinem muslimischen Land wird diese "Bewegung" anerkannt und wir Deutsche ... Nur allzu verständlich die Reaktion der Muslime auf das alljährliche Treffen der Ahmadiyyas!
05.06.15
18:38
Daniel sagt:
@ David Da spricht der absolute Neid gegenüber dieser Gemeinschaft. Diese 30.000 haben es geschafft, wozu 4 Millionen Menschen nicht in der Lage waren. Ich war auf deren Veranstaltung und ich sage dir folgendes, Ahmadis sind die richtigen Muslime, die ich vollstens akzeptieren und tolleriere. Wenigstens leistet diese absolute Minderheit mehr Aufklärungsarbeit über das wahre Gesicht des Islams als die große Minderheit. Ein Ahmadi wäre mir lieber als ein gewisser anderer Namensmuslim...
08.06.15
15:51
LeaS. sagt:
Dem kann ich nicht zustimmen. Ich habe die Ahmadiyya Gemeinde als sehr tolerant kennen gelernt. Die Ahmadis sind Muslime. Andere Muslime haben kein Recht zu sagen, wer Muslim sein darf und wer nicht. Das entscheidest du doch nicht. Die Ahmadiyya-Gemeinde hat genau deshalb den Status, weil sie sich von den anderen Glaubensgemeinschaften unterscheiden und den Islam auf eine sehr schöne Art wiedergeben, wie es keiner tut.
08.06.15
17:04
Durchblick sagt:
Die Ahmadiyya Gemeinde sieht sich als Reformgemeinde innerhalb des Islams welche 1889 vom Gründer Hazrat Mirza Ghulam Ahmad (as) gegründet wurde. Dieser stellt die spirituelle Wiedergeburt von Jesus (as) dar und ist der erwartete Reformer alle Weltreligionen. Er ruft zu einer Gemeinde auf die alle Vorzüge und Wahrheiten jeder Religion beinhaltet um die Menschheit zu vereinen und so Frieden auf der Welt herzustellen. Der Verheissene Messiah (as) also Gründer dieser Bewegung sagt: „Ich bin gesandt worden um die Menschheit zu Gott zu führen, damit ich die Distanz, die zwischen ihm und seinen Geschöpfen entstanden ist, beseitige und Liebe und Aufrichtigkeit etabliere. Dass ich durch das Verkünden der Wahrheit die Kriege zwischen den Religionen beende und den Grundstein für eine Versöhnung lege. Dass ich die religiösen Wahrheiten die vor dem weltlichen Auge verborgen liegen enthülle, und die Spiritualität, die unter egoistischen Leidenschaften versunken ist hervorbringe. Außerdem bin ich gesandt worden um mit praktischen Beispiel und nicht nur bloßen Gerede zu demonstrieren, wie göttliche Macht im Menschen Einzug erhält und sich durch Gebete und Konzentration manifestiert. Doch zu allererst bin gesandt worden um ein für alle Mal wieder die reine, strahlende und unverfälschte und von jeglichem Götzendienst befreite Einheit Gottes – Tauhid- zu etablieren. All dies wird nicht durch meine Kräfte geschehen, sondern durch die Kräfte Gottes, der Herr der Himmel und der Erde.“ (Der Vortrag von Lahore S.62-63) Ist es nicht ein wahrhaftiges dieser Kraft das nur „eine Hand voll“ Muslime von über 37 Tausend Muslimen gegen Millionen von „wahren Muslimen“ obsiegt und Anerkennung erlangt. Der Glaubensgrundsatz aller Muslime ist folgender „Ich bezeuge dass niemand anbetungswürdig ist außer Allah und Muhammed (Friede und Gottes Segnungen seien auf ihm) ist sein Diener und Gesandter“, jeder der diesem Grundsatz bezeugt ist Muslim. - Es heisst nicht „.. Gesandter und der letzte Prophet“. Also ist der Vorwurf dass die Anhänger der Ahmadiyya Gemeinde keine Muslime seien schlichtweg falsch und reine Propaganda der restlichen sogenannten „islamischen Welt“. Der Heilige Prophet (saw) sagte: Die Umma(Gefolgschaft) kann niemals zugrunde gehen, denn an ihrem Anfang stehe ich, während am Ende Jesus(as) sein (d.h. erscheinen) wird. Heute ist diese Umma von zahlreichen Differenzen, Auseinandersetzungen, Zerwürfnissen und Konflikten geplagt all dies erfordert einen verheißenen Messia der absolute Gerechtigkeit verübt. Hinsichtlich der Diskussion um Khatam-un-Nabiyien gibt es zwischen uns und den nicht Ahmadi Muslimen keine große Meinungsverschiedenheit, denn a) Sowohl wir als auch sie erkennen von Herzen dem Heiligen Propheten (saw) als Khatam-un-Nabiyien an b) Sowohl wir als auch sie sehen den heiligen Koran als letztes gesetzgebendes Buch c) Wir beide sehen ein das in der Endzeit ein Diener des Islams, der Messias und Gesandte Gottes auf Erden erscheinen wird, durch den der Islam vor dem Niedergang bewahrt werden und Fortschritt erlangen wird Der Widerspruch besteht lediglich nur darin ob dies der alte oder ein neuer Messias sein muss. Und falls der alte Messias bereits verstorben ist, dann muss notwendigerweise ein neuer Messias erscheinen. Der heilige Prophet(saw) hat den erwarteten Messias viermal „Nabiuallah,Nabiuallah,Nabiullah“ (d.h. Prophet Gottes, Prophet Gottes, Prophet Gottes) bezeichnet. (Sahih Muslim Kitab-ul-Fitn) Tod Jesa (as): Im heiligen Koran heisst es: „Nichts anderes Sprach ich zu ihnen, als was Du mich geheißen hast: „Betet Allah an meinen Herrn und euren Herrn. Und ich war Zeuge solange ich unter ihnen weilte , doch seit dem Du mich sterben ließest, bist Du der Wächter über sie gewesen; und Du bist aller Dinge Zeuge. (Sura Al-Maedah, Vers 118) In diesem Kontext bedeutet dieser Vers, das am Tag des jüngsten Gerichts Allah Jesu (as) berfragt, ob er denn gelehrt habe, das man ihn und seine Mutter als Gott anbeten soll. Er wird antworten: „…seit Du mich sterben ließest, bist Du der Wächter über sie gewesen.“ Hieraus wird ersichtlich das nach dem Jesu (as) verstarb er nicht wusste wie sich der Zustand der Christen verändern wird und das solange er am Leben war die Christen vor jeglicher Schwäche bewahrt waren. Wenn wir nun annehmen das Jesus (as) lebt, dann müssen wir gleichzeitig annehmen, dass die Christen bis heute nicht irregegangen sind und den wahren glauben Leben. Wäre er am Leben würde er doch Kenntnis über den Zustand seiner Gemeinschaft haben um sie dann nach seiner Wiederkunft wieder zur Wahrheit zu führen. Jeder der einen an den heiligen Quran mit reinem Herzen glaubt muss durch diesen Vers überzeugt sein, das die Vorstellung, das Jesus (as) vom Himmel steigt, um an der Seite des blutigen Mahdi zu kämpfen, zu verwerfen ist. Ohne jeden Zweifel, derjenige der solch einen Glauben besitzt, begibt sich außerhalb der Grundlage des Quran. (Der Vortrag von Lahore S.83-84 vom Verheissenen Messia – Hazrat Mirza Ghulam Ahmad (as)) Friede sei auf allen Geschöpfen dieser Erde.
08.06.15
19:36
Ahmadi sagt:
Höre ich da etwa Neid raus. Alhamdoulillah
08.06.15
23:22
Hansa sagt:
Wer immer das islamische Glaubensbekenntnis spricht - "Es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammad ist sein Prophet" - ist nach den Aussagen von Muhammad (Hadith Bukhari, Muslim, Tirmidhi, etc.) ein Muslim! Und das tun die Ahmadiyya sehr wohl. Überall nachvollziehbar. Und wer immer einen Muslim einen Ungläubigen nennt, ist nach genau diesen Quellen selbst kein Muslim. Lieber Bruder, bitte daher kein fitna in die islamische Umma tragen...
23.06.15
11:14
Ute Diri-Dost sagt:
Durchblick: Du widersprichst Dir selbst:Muhammad ist - wie du selbst sagst,Chatem al Anbiya'-das Siegel der Propheten!Also kein Prophet nach ihm,kein erwarteter Reformer noch Reformen-Mit dem Quran ist die Religion abgeschlossen und vervollkomnet:"Heute habe Ich euch eure Religion vervollkommnet und euch den Islam als Religion gutgeheissen". Alle sogenannten Reformen,die nicht dem Quran und der Sunna entsprechen,sind hinfällig und falsch,von Scharlatanen erfunden,wenn sie behaupten den Islam zu vertreten,was ganz leicht nachprüfbar ist,wenn man die Maßstäbe des Islams,Quran und Sunna anlegt.Der verheissene Messias ist Aissa,(Jesus),der am Ende der Zeit auf die Erde wieder herabgesandt wird,um den Antichristen,den Massih al Dadschaal,zu vernichten,der erwartete Mahdi laut authentischem Ausspruch(Hadieß) Muhammad bin AbdulAllah,namensgleich mit dem Propheten Muhammad und nicht Merza Ahmad,wie vorgegeben.
06.07.15
0:00
memetino@web.de sagt:
Liebe Mitmenschen, Wer hat recht, wer ist im unrecht ??? Ist sehr interessant, wieviel Energie wir einsetzen, um die Fehler des anderen auszumachen. Es ist unbestritten das man den richtigen Weg im Islam suchen muss. Kritik ist OK, aber nicht auf kosten des anderen. Möge Allah cc uns den richtigen und wahren weg weisen .....
20.02.19
3:01