Laut Medienberichten soll der Bürgermeister von der bayrischen Stadt Pfaffenhofen, Morddrohungen bekommen haben. Er soll sich zuvor für die Eröffnung einer Moschee eingesetzt und eine Kundgebung gegen die Moschee kritisiert haben.
In Pfaffenhofen in Bayern, soll am kommenden Samstag eine neue Moschee ihre Türen öffnen. Laut Medienberichten, soll der Bürgermeister der oberbayrischen Stadt Roland Dörfler (Grünen), den Bau der Moschee unterstützt und sich gegen eine geplante islamkritische Kundgebung ausgesprochen haben. Wie „Pfaffenhoffen Today“ berichtete, bekam der Bürgermeister daraufhin E-Mails mit üblen Beschimpfungen und Morddrohungen.
Die Kundgebung wäre von der Kleinpartei „Die Freiheit“ initiiert und soll parallel zur Eröffnung der Moschee stattfinden. Dörfler hätte über den Bundesvorsitzenden der Kleinpartei gesagt: „Der Mann hat doch keinen IQ, sondern einen AQ – einen Arschquotienten.“, so die „Pfaffenhausen Today“.
Daraufhin sollen sich rund 40 E-Mails in seinem städtischem Postfach gesammelt haben, bescheinigte Dörfler den Medien. Die Mails würden zum Teil vulgäre Ausdrücke beinhalten. Sätze wie „grüner Kinderficker“ und „Wir wissen, wo du wohnst“, zitiert die „Pfaffenhoffen Today“. Sogar Morddrohungen sollen in sein Postfach gewandert sein, auch Bürgermeister Thomas Herker (SPD), den Dörfler urlaubsbedingt vertreten hatte, hätte die Morddrohungen bestätigt und sich zugleich für eine Gegen-Demo unter dem Motto „Pfaffenhofen ist bunt“ ausgesprochen.
Weiter steht geschrieben, dass die Polizei und die Ingolstädter Kripo informiert seien. „Natürlich macht einen das nachdenklich“, wird Dörfler zitiert, dennoch würde er die Absender der Mails für Menschen mit „verwirrten Gedankengängen“ halten. (iQ)