Fernsehen

Bayerischer Rundfunk sendet Sonderprogramm zum Ramadan

Der Bayerische Rundfunk sendet ein Sonderprogramm zum islamischen Fastenmonat Ramadan. Höhepunkt des Sonderprogramms stellt die erstmalige Übertragung des Festgebetes im deutschen Fernsehen.

17
06
2015

Eine Premiere im deutschen Fernsehen wagt der Bayerische Rundfunk (BR) am 17. Juli um 4.45 Uhr morgens. Dann überträgt der Sender aus der Moschee in Penzberg live das Festgebet zum Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan, wie der BR am Dienstag mitteilte. Die Zeremonie mit Imam Benjamin Idriz werde größtenteils auf Deutsch vollzogen. Die Sendung ist Teil eines großen Themenschwerpunkts des BR zum Fastenmonat Ramadan in Radio, Fernsehen und Internet. Neben aktuellen Beiträgen werden auch Dokumentationen und Spielfilme ausgestrahlt.

Erstmals in Deutschland ausgestrahlt wird der Film «Der heiße Monat Ramadan in Bayern“ am 20. Juni. Der in der Türkei lebende Regisseur Dirk Schäfer kam zurück nach Bayern, um acht Muslime beim Fasten zu begleiten, darunter auch eine 13-Jährige, die aus Syrien floh.

Unter dem Titel „Halbmondwahrheiten“ stellt Bettina Blümner am 23.Juni die deutschlandweit erste Selbsthilfegruppe für türkischstämmige Männer vor. In „Suli. Hier. Jetzt“ zeigt Antje Harries ebenfalls am 23. Juni, wie die gebürtige Uigurin Zulaybat Kurban im Juli 2014 erstmals in Deutschland den Ramadan eingehalten hat. Dieses Experiment hat die Muslimin in Online-Tagebuchfilmen festgehalten. Bereits nach Ende des Ramadan am 19. Juli bereiten Sternekoch Alfons Schuhbeck und Meisterkonditorin Angelika Schwalber zusammen mit dem in München aufgewachsenen türkischen Sternekoch Ali Güngörmüs ein orientalisches Buffet zu.

Begleitend zum Hörfunk- und Fernsehprogramm entsteht im Internet unter www.br.de/interkulturell ein umfangreiches Online-Angebot zum muslimischen Leben in Deutschland, das über den gesamten Zeitraum des Ramadan hinweg aktualisiert wird. Dort werden auch alle Beiträge gebündelt präsentiert. Ergänzt wird es mit erklärenden Beiträgen und Berichten, etwa zum Islam in Deutschland. Der muslimische Fastenmonat dauert dieses Jahr vom 18. Juni bis zum 16. Juli. (KNA/iQ)

Leserkommentare

netwizzard sagt:
ich weiß schon, warum ich noch nie GEZ bezahlt habe........
20.06.15
9:26
Roger sagt:
Für alle die sich darüber aufregen. -- Da gibt es an den meisten Empfangsgeräten so ein kleines Rädchen Dann - MUSS - man sich nicht ärgern.Grüße aus Berlin Mariendorf
20.06.15
10:24
greichelt sagt:
freie religionsausübung heißt noch lange nicht , daß aus einer Moschee übertragen werden muß.Dies sollte erst passieren, wenn im türkischem Fernsehen ein kath/evang Gottesdienst gesendet wird.
20.06.15
17:59
guenter sagt:
Mutig und vorbildlich - weiter so!
20.06.15
20:35
Johanna Rath sagt:
Toll, Islam, Muslime und Ramadan auf allen Kanälen rauf und runter. Man fühlt sich wie in einem besetzten Land. Eine Islamisierung findet aber nicht statt.
20.06.15
23:08
Uwe Milte sagt:
Warum biedert sich ausgerechnet das bayrische TV so an? Ich kann es nicht fassen, als ob es in Deutschland nichts wichtigeres gibt als den Ramadan. Dauernd hören wir, das eine Islamisierung nicht stattfindet und die Moslems nicht einmal 10 % der Gesellschaft ausmachen, Gläubige gibt es noch weniger. Aber für die reißt sich das gebührenfinanzierte deutsche TV ein Bein raus, das wird gleich noch ein Name erfunden: IslamiQ...ausgerechnet iQ, also das ist echt der Oberhammer, sind dann wir Christen doof? Schauen sie sich mal die Kommentare an, was stellen sie fest? Zuspruch für diese Dummheit sieht anders aus! Schade, sage ich nur, das sich die deutsche Politik nicht traut, Volksabstimmungen wie in der Schweiz zuzulassen. Wenn sie demokratisches Verständnis haben, dann würden sie aufgrund des sehr eindeutigen Ergebnisses dieser "Diskussion" hier das Programm sofort wieder einstampfen....wo bleiben eigentlich ihre Beiträge zu dieser Diskussion?
22.06.15
13:53
Andreas sagt:
Die Programmvielfalt zwingt niemanden, den BR einzuschalten und die Übertragung des Festgebetes anzuschauen. Und wer sich über die vermeintliche Frauenfeindlichkeit des Islam beklagt, sollte sich einmal genauer mit Paulus beschäftigen, dem eigentlichen Gründervater des Christentums. Auch hat insbesondere die katholische Kirche nicht mit immer mit Frauenfreundlichkeit geglänzt. Ist damit das Christentum frauenfeindlich? Man sollte nicht eine spezielle Auslegung einer Religion mit der Religion gleichsetzen. Im übrigen ist es eine Lebensrealität, dass in Deutschland Muslime leben und auch die haben ein recht darauf, im Fernsehen Sendungen geboten zu bekommen, die sich nach ihren Bedürfnissen richten. Dabei ist es auch völlig egal, ob es in muslimischen Staaten ähnliche Angebote für Christen gibt. Entscheidend ist allein, was wir hier in Deutschland mit unserem Verständnis von Menschenrechten veranstalten.
22.06.15
15:52
Karl Martell sagt:
Es wird immer schlimmer mit den Unterwürfigen. Wann wird der Islam eigentlich zur Saatsreligion erhoben. Vor 15 Jahren gab es diese kontinierliche Berieselung von der "wahren Religion" noch nicht. Deutschland schafft sich ab.
23.06.15
9:05
Gabriela Ambrosch sagt:
Schön, die (meisten) Kommentare zeigen, dass es noch Menschen in diesem Land gibt, denen Eure ständige Gehirnwäsche noch nicht geschadet hat.Den Halbmond mit RAMADAN während der Sendungen einzublenden ist für mich Verrat an unserer Kultur, am christlichen Abendland! Niemals vorher habe ich da ein Kreuz o.ä. zu christl. Feiertagen gesehen.Haben jetzt bereits Muslime den BR übernommen?? Nehmt doch etwas von dem Geld das Ihr bei der Bevölkerung zwangsweise eintreibt und schenkt es der "Integrationsministerin" Ützegütz (o.s.ä.) , die fordert von uns doch gerade die Integrationssteuer. Armes Bayern, armes Deutschland armes Europa,die Aufgewachten gehen mit bei PEGIDA
23.06.15
19:07
Mina sagt:
Ich finde es interessant, dass eine Sendung zum Ramadan, der Fastenmonat von ca. 4 Millionen Muslimen, bei manchen Menschen kriegsähnliche Ängste hervorrufen kann. Nach dem GG hat jeder Deutsche die Freiheit seine Religion selbts auszusuchen, somit ist auch der Islam durch das GG geschützt. Die Interpretation des Korans mancher Kommentatoren ähnelt sehr der des IS. Meine Empfehlung: Lesen Sie die Primärliteratur und versuchen Sie nicht nur den Text, sondern auch den Kontext in Ihre Analyse mit einzubeziehen ! Viel Erfolg und ein friedliches Miteinander
25.06.15
21:02
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