Ramadan

Religionsgemeinschaften luden zum Fastenbrechen ein

Die islamischen Religionsgemeinschaften luden auch dieses Jahr zum Fastenbrechen ein. Behandelt wurden die Themen „Flüchtlinge“ und „Koran“.

25
06
2015
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Die Tradition der Iftarabende islamischer Religionsgemeinschaften wird auch dieses Jahr fortgeführt. Die Einladung der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüş (IGMG) zum Fastenbrechen im Ramadan stand dieses Jahr im Zeichen der Flüchtlinge. In seiner Begrüßungsrede sagte Generalsekretär Bekir Altaş:“ In dem Umgang mit Flüchtlingen in unserem Land sehe ich eine wichtige Probe für unsere Gesellschaft. Denn die Aufgabe, diesen Menschen in der schwersten Lage ihres Lebens beizustehen, sie zu unterstützen und ihnen wieder neue Lebensperspektiven aufzuzeigen, kann nicht allein der Staat lösen, kann nicht allein die Kirche lösen, sondern wir müssen gemeinsam, alle mit anpacken.“ Mit dem Iftarabend wolle man die Gelegenheit nutzen, für das Thema zu sensibilisieren.

Kemal Ergün, Vorsitzender der IGMG, betonte die Wichtigkeit der Solidarität gegenüber Flüchtlingen. Eine Welt in der Boote sinken und tausende von Leichen im Meer verschwinden könne für die nachkommenden Generationen kein Ort sein, an dem man gerne lebe. Aus diesem Grund sei die Hilfe für Flüchtlinge unabdingbar.

Auch die die Türkisch Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) veranstaltete am 22. Juni einen gemeinsamen Iftarabend in der Zentral-Moschee in Köln. DITIB-Vorsitzender Prof. Dr. Nevzat Yaşar Aşıkoğlu erinnerte in seiner Begrüßungsrede daran, dass der Ramadan nicht nur wegen dem Fasten im Vordergrund stehe, sondern auch wegen der Offenbarung des Korans. Aus diesem Grund sei es wichtig, die Übersetzung der heiligen Schrift zu lesen, sie zu verstehen und umzusetzen.