Bundeskanzlerin Angela Merkel wird erstmals an einem Fastenbrechen teilnehmen. Die Kanzlerin wolle damit ein Zeichen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt geben.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will erstmals an einem muslimischen Fastenbrechen teilnehmen. Wie Vize-Regierungssprecherin Christiane Wirtz am Freitag mitteilte, soll dies am Dienstagabend in der Berliner Villa Borsig stattfinden, dem Gästehaus des Auswärtigen Amtes. Die Kanzlerin wolle damit ein Zeichen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt geben.
An dem multireligiösen Empfang der Ausländerbeauftragten der Bundesregierung, Aydan Özoğuz (SPD), sollen ferner der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, für die Bischofskonferenz die Stellvertretende Leiterin den Katholischen Büros in Berlin, Katharina Jestaedt, der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, sowie der Präsident des Zentralkomitees der Katholiken in Deutschland, Alois Glück, und die Sprecherin des Koordinationsrats der Muslime, Nurhan Soykan, teilnehmen.
Der muslimische Fastenmonat Ramadan findet dieses Jahr vom 18. Juni bis 16. Juli statt. In dieser Zeit sollen die Gläubigen von der Morgen- bis zur Abenddämmerung nichts essen und trinken. Traditionell wird das Fasten nach dem Abendgebet mit dem gemeinschaftlichen Mahl, auf Arabisch Iftar, gebrochen, zu dem häufig auch Nichtmuslime eingeladen werden. (KNA, iQ)