Freitagspredigten, 26.06.2015

Ramadan, Pflichtabgabe, Selbstbewertung

Die islamischen Religionsgemeinschaften widmen sich in den Freitagspredigten (Hutba) verschiedenen Themen. In dieser Woche geht es um den Ramadan, Sadaka, Zekat, Selbstbewertung.

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Der Ramadan als Chance

Die Islamische Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) thematisiert in der heutigen Freitagspredigt die Vorzüge des Ramadans und wie man diese Chance nutzen sollte. Der Ramadan sei der Monat des Korans und des Fastens, der Monat, um Takwâ zu erlangen, der Monat der Tawba, der Gastfreundschaft. Er sei der Monat des Nachdenkens und des Zikr, aber auch der Gottesdienste.

Das Fasten, das Tarâwîh-Gebet, Duâs und Tawba diene dazu, Allahs Wohlgefallen zu erlangen. Die Eltern gut zu behandeln und Gutes zu tun für Verwandte, Waisen und Nachbarn sei eine Ibâda, die den Ramadan auszeichne. Dabei solle man aber Acht geben und nicht den Fehler machen, darunter nur materielle Hilfe zu verstehen.

Pflichtabgabe (Zakat) und Sadakatu´l-Fitr

Die Freitagspredigt der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) behandelt die Themen Pflichtabgabe und Sadaka. Sowohl die Zakat (Pflichtabgabe), als auch die Sadaka seien Gottesdienste, die die Entstehung einer zufriedenen und glücklichen Gesellschaft ermöglichen.

Die Zakat sei eine der fünf Säulen des Islam. Zakat bedeute „vermehren, vervielfältigen und sich reinigen.“ Und es sei ein obligatorischer Gottesdienst, den Gläubige einmal im Jahr zu entrichten verpflichtet sind, die im religiösen Sinne als „reich“ gelten. Die Sadakatu´l-Fitr sei eine Abgabe, die im Monat Ramadan den Armen zukommt. Nach den religiösen Richtlinien hat der Reiche sowohl für sich, als auch für seine Familienangehörigen die Sadakatu´l-Fitr zu entrichten.

Selbstbewertung im Lichte des Ramadan

Auch der Verband der islamischen Kulturzentren (VIKZ) thematisiert in seiner Freitagspredigt die Selbstbewertung im Lichte des Ramadan. Der Monat Ramadan sei voller Gelegenheiten, die man unbedingt wahrnehmen solle. Einem Monat der die Möglichkeit biete mit ganz wenig Aufwand viel zurückzubekommen und in dem man sehr viel an spirituellem Vermögen in das Jenseits schicken könne.

Um diese großen Ziele zu erreichen sei die Hingabe und die Anstrengung während des Monats Ramadan eine der wichtigsten Mittel überhaupt. Genau jetzt dürfe man nicht vergessen, dass die Beziehung zu Allâh das ganze Jahr über gepflegt werden müsse und nicht nur im Ramadan.

Jeden Freitag blickt die IslamiQ-Redaktion auf die Freitagspredigten der muslimischen Religionsgemeinschaften in Deutschland und gibt einen Überblick.