Frankfurt

Erstes Halal-Steakhouse in Deutschland

Das erste Halal-Steakhouse Deutschlands wurde in Frankfurt eröffnet und trifft auf große Nachfrage. „Green Halal-Steakhouse“ ist seit der Eröffnung ausgebucht.

02
07
2015

IslamiQ: Wer steckt hinter „Green Halal-Steakhouse“?

Osman Yeşil:  Ich, Osman Yeşil und mein Freund Hakan Pakören, wobei wir uns eher als Brüder sehen.

IslamiQ: Warum der Name Green?

Yeşil: Green ist zum einen die Übersetzung meines Namens in Deutsche und außerdem die Farbe des Islams, weshalb er sehr gut zu uns passt. Aber auch die Tatsache, dass die Tiere, die für unser Fleisch geschächtet werden, Freilandtiere sind und wir viele Bio-Produkte anbieten, wird durch den Namen „Green“ zum Ausdruck gebracht.

IslamiQ: Wie kamen Sie auf die Idee, ein Halal-Steakhouse zu öffnen?

Yeşil: Ich hatte mich mit meinem Freund verabredet und wir waren Steakessen und da fiel es mir schlagartig auf, hier saßen keine Muslime aber auch keine Juden. Wie denn auch? Das Essen ist nicht halal, deshalb fragte ich kurzerhand meinen Freund und erzählte ihm von meiner Idee. Nach jahrelanger Suche nach einer passenden Location und einem Fleisch-Lieferant haben wir nun unseren Traum verwirklicht.

IslamiQ: Woher kommt denn das Fleisch?

Yeşil: Wir lassen uns das Fleisch aus Urugay liefern, dort wird es vom Islamic Center islamisch korrekt geschlachtet. Außerdem ist die Qualität und der Geschmack wichtig und das ist bei dem Fleisch auch gegeben.

IslamiQ: Wie ist die Resonanz?

Yeşil: Die Resonanz ist sehr sehr gut. Wir sind seit unserer Eröffnung komplett ausgebucht. Vormittags ab elf bis abends elf klingelt das Telefon derer, die eine Reservierung buchen. Dennoch heisst das nicht, dass wir uns drauf ausruhen uns ist bewusst, dass kein Mensch fehlerfrei ist, deshalb arbeiten wir immer weiter daran unsere Arbeit zu verfeinern.

IslamiQ: Wie würden Sie die Gäste einordnen, kommen mehrheitlich Muslime?

Yeşil: Unsere Türen sind für alle offen, die in einem schönen Ambiente gutes Essen speisen wollen. Natürlich ist uns bewusst, dass wir mehrheitlich Muslime ansprechen, aber auch Juden, die ebenfalls auf die Schächtung des Fleisches achten. Deshalb erhoffen wir uns für die Zukunft, dass auch mehr Juden sich angesprochen fühlen.

IslamiQ: Wie ist es jetzt an Ramadan? Sonderprogramme?

Yeşil: Ja, wir bieten unseren Gästen zu der Zeit des Fastenbrechens zwei Suppen und drei bis vier verschiedene Nachspeisen an. Unsere Gäste können sich jeweils eine Speise aussuchen und kriegen es geschenkt.

Leserkommentare

thersia burger sagt:
Finde das total furchtbar, das sowas in Deutschland erlaubt wird. Die Massentierhaltung ist schon schlimm , aber das ist das aller letzte. Die reinste Tierschänderei, bestialischer grausamer Tiermord. Hoffe das endlich mal ein Gesetz kommt wo das verboten wird.
06.01.19
18:18
Aslan sagt:
@thersia Bürger was du redest ist totaler sch.... Tierquälerei??? Schau dir die Bauernhöfe in Polen und Holland an die Fleisch für den deutschen Markt produzieren dann siehst du was Tierquälerei ist! Tiere zu Schächten ist die beste art ein Tier zu töten. Kurz und knapp An Herr yesil ich frage mich ernsthaft warum man ein 100% Halal restaurant macht wenn einem selber dies egal ist? Allein der Name vom Restaurant verdient Respekt da Islamophobie weit verbreitet ist. Sehr gewagt und respekt an der Stelle.
05.05.19
6:10
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