Erneut fordert die stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Julia Klöckner ein Burka-Verbot in Deutschland. Klöckner hatte mit ihrem Vorstoß bereits Ende des vergangenen Jahres für eine breite Debatte gesorgt.
Die stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Julia Klöckner hat ihre Forderung nach einem Burka-Verbot bekräftigt. Es dürfe in punkto Gleichberechtigung keinen „Religionsrabatt“ geben, sagte sie der „Bild am Sonntag“. Vollverschleierung verhindere, dass man jemandem offen ins Gesicht sehen könne. Sie erwarte von Einwanderern, dass sie sich an das Grundgesetz halten, so Klöckner weiter. „Deshalb dürfen wir nicht zulassen, dass Fundamentalisten ihre Frauen bei uns in Deutschland zur Vollverschleierung zwingen.“
Doch es ginge ihr weniger um die Gründe, warum eine Frau eine Burka trägt, sondern eher um das Gewand an sich. Denn auch das freiwillige Tragen einer Burka sei ihrer Meiung nach nicht mit der freiheitlichen Gesellschaft vereinbar. Dabei verglich sie das Tragen einer Burka auch mit Exhibitionismus. In Frankreich gibt es das Burka-Verbot schon seit 2011. Die Regierung unter Nicolas Sarkozy verabschiedete ein Gesetz, das es verbietet, in der Öffentlichkeit sein Gesicht zu verhüllen.
Klöckner hatte mit ihrem Vorstoß bereits Ende des vergangenen Jahres für eine breite Debatte gesorgt. Die CSU hatte Zustimmung signalisiert, Kritik kam insbesondere aus den Reihen der Grünen. (KNA,iQ)