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Ramadan

Muslime und Christen bei Fastenbrechen des Erzbistums Berlin

Das Erzbistum Berlin hat erstmals Muslime aber auch Nicht-Muslime zu einem gemeinsamen Fastenbrechen eingeladen. Der Einladung folgten über 100 Gäste.

13
07
2015
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Das Erzbistum Berlin hat erstmals Muslime und Christen zu einem „festlichen Fastenbrechen“ eingeladen. Zu der Feier am Freitagabend in der Berliner Katholischen Akademie kamen rund 100 Vertreter von Organisationen sowie Einzelpersonen, davon zwei Drittel Muslime. Das Fastenbrechen nach islamischer Tradition beendet bei Einbruch der Dunkelheit einen Fastentag während des Ramadan. Solche Begegnungen hatte es an diesem Ort bereits mehrfach gegeben, allerdings auf Einladung der Akademie. Daran nahm auch der damalige Berliner Erzbischof, Kardinal Georg Sterzinsky (1936-2011), teil.

Der Diözesanadministrator des Erzbistums, Tobias Przytarski, sagte bei der Begrüßung, das Fasten sei trotz unterschiedlicher religiöser Formen auch den Christen vertraut. Es sei ein gemeinsamer Ausdruck gelebten Glaubens an einen Gott. „Es bedeutet mir als Christ viel, dass wir damit in dieser Stadt nicht allein sind“, betonte der Prälat. Christen und Muslime könnten zeigen, „welche Kraft im Glauben liegt“. Przytarski hob auch „die andere Seite des Glaubens“ hervor, die „Verbrechen im Namen der Religion“. Die Gebete von Christen und Muslimen um Frieden in der Welt seien deshalb „wichtig und nötig“, so Przytarski, der das Erzbistum bis zum 19. September leitet. Dann tritt der neue Berliner Erzbischof Heiner Koch sein Amt an.

Die kirchennahe Pax-Bank verlieh bei der Feier ihren Preis für außerordentliche Initiativen im interreligiösen Dialog. Die mit 2.500 Euro dotierte Auszeichnung ging an den Leiter des Mannheimer Instituts für Integration und Interreligiösen Dialog, Talat Kamran.

Geehrt wird dessen „Einsatz bei der Errichtung von Kursen für Klinikseelsorge in Kooperation mit den christlichen Kirchen, kommunalen und staatlichen Trägern“.

Zudem sprach bei der Feier Abdelmalek Hibaoui vom Zentrum für Islamische Theologie der Universität Tübingen über „Islamische Seelsorge in Deutschland – eine Aufgabe im Werden“. Er warb für eine Zusammenarbeit etwa christlicher und muslimischer Krankenhausseelorger.

Zum Programm gehörte weiter ein „Fasten-Slam“ der Bloggerin Betül Ulusoy. Sie wurde bekannt, weil sie ihre juristische Ausbildung im Bezirksamt Neukölln mit Kopftuch absolvieren wollte. Zudem gab es eine Koranrezitation und ein Tischgebet Przytarskis, bis nach Sonnenuntergang gemeinsam gegessen wurde. Musikalisch gestaltet war der Abend durch das Berliner „Orient Ensemble“, das traditionelle Instrumente Vorderasiens und klassische europäische Instrumente vereint. (KNA, iQ)