Die islamischen Religionsgemeinschaften widmen sich in den Freitagspredigten (Hutba) verschiedenen Themen. Diese Woche geht es um die Kaaba, den Hadsch und die Kindererziehung.
Die Islamische Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) behandelt in ihrer Freitagspredigt die Kaaba und den Hadsch. Von der Zeit des Propheten Ibrâhîms bis zur Verbreitung des Götzenglaubens sei die Kaaba von den Menschen in Übereinstimmung mit den Grundlagen des Tawhîds (Monotheismus) verehrt worden. Eine der wichtigsten Aufgaben des Propheten sei es gewesen, die Kaaba wieder zum Zentrum des Tawhîds zu machen.
Der Hadsch auf der Grundlage des Tawhîds, so wie sie seit Ibrâhîm (a) praktiziert worden war, sei wieder zu neuem Leben erweckt worden. Seitdem vollziehe der Gläubige die Hadsch unter großem körperlichem und finanziellem Einsatz. Der Hadsch sei eine Ibâda, in dessen Zentrum der Mensch stehe. Sie ziele darauf ab, das Gute in allen Formen als menschliches Bedürfnis zu fördern.
In der Freitagspredigt der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) geht es um Kindererziehung. Das größte und wichtigste Geschenk Allahs an die Menschen seien Kinder. Der Einfluss der familiären Umgebung auf die Kinder sei für ihre körperliche und seelische Entwicklung von großer Bedeutung.
Aus diesem Grund solle man Kinder im Korankurs in der Moschee anmelden und sie ermuntern dorthin zu gehen, damit sie ihre familiäre Erziehung vervollständigen, ihre religiösen, gesellschaftlichen und moralischen Werte bewahren. Man müsse sich klar machen, dass die elterlichen Pflichten nicht nur aus der Zufriedenstellung der materiellen Bedürfnisse der Kinder bestehen.
Jeden Freitag blickt die IslamiQ-Redaktion auf die Freitagspredigten der muslimischen Religionsgemeinschaften in Deutschland und gibt einen Überblick.