Schule und Bildung

NRW baut islamischen Religionsunterricht an 176 Schulen aus

Die Nordrhein-westfälische Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) bestätigte, dass der islamische Religionsunterricht an 176 Schulen in Nordrhein-Westfalen im kommenden Schuljahr ausgebaut wird.

07
08
2015

Der islamische Religionsunterricht in deutscher Sprache wird in Nordrhein-Westfalen weiter ausgebaut. Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) erklärte am Freitag vor Journalisten in Düsseldorf, im kommenden Schuljahr erhielten an Rhein und Ruhr 13.700 Schüler islamischen Bekenntnisunterricht. Dieses Schulfach werde inzwischen von 123 Lehrern an landesweit 176 Schulen erteilt.

Im Schuljahr 2012/2013 war der islamische Religionsunterricht in NRW an 33 Grundschulen eingeführt worden. Im neuen Schuljahr steht das Fach an 99 Grundschulen und 77 weiterführenden Schulen auf dem Stundenplan. Nach Angaben des Schulministeriums haben derzeit 215 Lehrkräfte die Befähigung zur Unterrichtung in islamischer Religion.

Allerdings könne ein Teil dieser Pädagogen aufgrund anderer dringender Unterrichtsverpflichtungen derzeit in diesem Fach nicht eingesetzt werden, erklärte Löhrmann.

Die 5.451 Schulen im bevölkerungsreichsten Bundesland werden nach Angaben der Landesregierung von etwa 350.000 muslimischen Schülern besucht. Dagegen seien die 13.700 islamischen Religionsschüler noch „eine kleine Zahl, aber es ist ein Anfang“, sagte die Ministerin. (KNA, iQ)

 

Leserkommentare

Johann Sobieski sagt:
Es wäre besser , wenn NRW damit anfangen würde ,Moscheen zu schließen und es nicht aus wahltaktischen Gründen zulässt, dass zukünftige Parallelgesellschaften erweiterten Zulauf bekommen .
09.08.15
23:42