Erneut wurde ein Brandanschlag auf eine Moschee ausgeübt. Bei dem Brand in einer Hagener Moschee schließt die Polizei Fremdenfeinlichkeit als Motiv nicht aus, der Staatsschutz übernimmt die Ermittlungen.
Auf eine Moschee des Verbands Islamischer Kulturzentren (VIKZ) in Hagen wurde am Samstagmorgen ein Brandanschlag verübt. Nach Angaben der Polizei betrat ein junger Mann am frühen Morgen den Gebetsraum und zündete Schulungshefte auf dem Teppich an. Bei den verbrannten Heften handele es sich um religiöse Schriften.
Der Jugendbeauftragte der Moschee griff schnell ein und verhinderte eine Katastrophe. Mit einem Eimer Wasser konnte er den Brand löschen. Der Teppich des Gebetsraumes ist beschädigt. Bei dem Verdächtigen handelt es sich laut Polizei um einem jungen Mann im Alter von etwa 20 Jahren. Die Polizei schließt ein fremdenfeindliches Motiv nicht aus, deshalb übernimmt der Staatsschutz die Ermittlungen.
In einer Presseerklärung verurteilt der VIKZ den „feigen“ Anschlag aufs schärfste. In der letzten Zeit sei ein starker Anstieg von Angriffen auf Muslime und ihren Einrichtungen in Deutschland zu verzeichnen. Die VIKZ-Gemeinde sei entsetzt über den Anschlag und hoffe, dass der Täter schnell gefasst werde.