Die Polizei Bayern fahndet nach einem Unbekannten, der gefährliche Anti-Islam Aufkleber in der Stadt Würzburg anbrachte. Bei dem Versuch, einen davon zu entfernen, verletzte sich ein Student an einer Rasierklinge.
Ein Unbekannter soll mehrere gefährliche Anti-Islam Aufkleber im Bereich des Würzburger Hauptbahnhofs angebracht haben.Wie die Polizei Bayern nun in einer Pressemitteilung bekannt gibt, verletzte sich ein 22- jähriger Student bei dem Versuch einen dieser Aufkleber zu entfernen.
Der Student soll die islamfeindlichen Aufkleber an einem Ampelmast vor dem Hauptbahnhof bemerkt haben und versuchte diesen zu entfernen. An der dadrunter liegenden Rasierklinge verletzte sich der 22-Jährige, seine Verletzungen seien „glücklicherweise nur oberflächlich“ teilt die Pressestelle der Polizei mit. Daraufhin habe er sofort die Polizei informiert, woraufhin eine Streifenbesatzung im näheren Umfeld weitere derartige Aufkleber feststellte.
Von dem Täter fehle bislang noch jede Spur. Die Kriminalpolizei Würzburg versichert, dass vor Ort Spuren gesichert wurden, die noch ausgewertet werden müssen. Im Rahmen seiner Ermittlungen setzt der Sachbearbeiter jetzt aber auch auf Hinweise aus der Bevölkerung.
Auf dem Facebook-Auftritt der antirassistischen Organisation NoWüGIDA, kann man die gefährlich präparierten Aufkleber sehen. Außerdem geben sie auf ihrer Seite an, dass drei bis vier Aufkleber aufgetaucht seien und warnen vor weiteren gefährlichen Stickern.