Französische Bürgermeister sträuben sich dagegen, muslimische Flüchtlinge aufzunehmen. Einer von ihnen hat eine Idee, wie er sie aussortieren kann: Er will Fragen über die Bibel stellen.
Yves Nicolin ist nur einer von vielen französischen Bürgermeistern, die sich dagegen sträuben muslimische Hilfesuchende in ihrer Stadt anzusiedeln. Wie die FAZ berichtet weigert sich der französische Bürgermeister von Roanne, einer 35 000 Einwohner-Stadt bei Lyon muslimische Flüchtlinge aufzunehmen.
Man könne letztendlich nicht ausschließen, dass es unter den Flüchtlingen keine Anhänger des „IS“ seien, sagt Nicolin. Bei den christlichen Flüchtlinge könne man sich aber sicher sein, dass sie nicht mit „bösen Absichten“ in das Land kämen. Man könne einfach klären wer ein Christ sei, in dem man einige Fragen zur Bibel stelle. Dies sei keine Diskriminierung, sonder Selbstschutz. Er fügt hinzu: „Ich bin mir sicher, dass eine große schweigende Mehrheit meine Meinung teilt.“
In Frankreich leben etwa 6 Millionen Muslime, die größte muslimische Bevölkerung in Westeuropa. In den nächsten zwei Jahren sollen 24 000 neue Flüchtlinge aufgenommen werden. Laut einer aktuellen Umfrage sind 55 Prozent der Franzosen gegen die Aufnahme neuer Flüchtlinge.