In der Nacht zum Samstag kam es erneut zu einem Übegriff auf eine Moschee. In einer Woche wurden somit zwei Moscheen Opfer von antimuslimischen Schmierereien und Sachbeschädigung.
Erneut wurde eine Moschee Opfer eines Anschlages. In der 4 000-Einwohner Stadt Mögglingen wurden in der Nacht zum Samstag die Aussenfassade, Fensterscheiben und der Bürgersteig einer IGMG-Moschee mit Hakenkreuzen und ausländerfeindlichen Parolen beschmiert. Dies ist bereits der zweite Anschlag innerhalb von einer Woche. Bereits am 14. September wurde eine IGMG-Moschee in Ludwigsburg mit Steinen beworfen, es entstand ein Sachschaden in Höhe von 20 000 Euro (wir berichteten).
IGMG-Generalsekretär Bekir Altaş zeigte sich besorgt. Politik und Sicherheitsbehörden seien dazu angehalten, antimuslimischen Rassismus ernst zu nehmen. Die Entwicklung sei mehr als besorgniserregend.“Die Zahl der Übergriffe auf Moscheen steigt dramatisch. Im günstigsten Fall begehen die Täter nur Sachbeschädigung“, Altaş weiter.
Er fordere Sicherheitsbehörden auf, allen Hinweisen akribisch nachzugehen und die Täte zu erfassen. Zudem sei es wichtig, dass die Politik antimuslimische Straftaten gesondert erfasst. Die Moschee in Mögglingen wurde 2013 feierlich eingeweiht, sowohl die bürgerliche Gemeinde der Stadt als auch die katholische und die evangelische Kirche waren anwesend.