Bundesweit laden Moscheen Interessierte in ihre Räumlichkeiten ein. Erstmals soll der Tag der offenen Moschee unter Schirmherrschaft der Jugendministerin Manuela Schwesig (SPD) stattfinden. Dieses Jahr geht es um junge Muslime in Deutschland.
Der Tag der offenen Moschee stellt in diesem Jahr die jungen Muslime in Deutschland in den Mittelpunkt. Unter dem Motto „Junge Muslime in Deutschland – motiviert, engagiert, aktiv“ gehe es unter anderem um ehrenamtliche Arbeit, beispielsweise mit Flüchtlingen, sagte die Generalsekretärin des Zentralrates der Muslime in Deutschland (ZMD), Nurhan Soykan, in Köln. Die Arbeit für die Schutzsuchenden sei aktuell eine der höchsten Prioritäten für viele Gemeinden. Der Tag steht erstmals unter der Schirmherrschaft von Jugendministerin Manuela Schwesig (SPD). „Muslimische Jugendliche sind ein integraler Bestandteil unserer Gesellschaft und Ihre Förderung ist eine Investition in die Zukunft unseres Landes“, sagt Bundesministerin Schwesig.
„Der Islam ist geprägt von der Pflicht, sich für das Gemeinwohl einzusetzen. Dieser Verpflichtung kommen muslimische Jugendliche in und um Moscheen Tag für Tag nach. Der Tag der offenen Moschee bietet eine gute Gelegenheit, einen Einblick in diese vielfältige Arbeit zu bekommen. Das Engagement deckt Bildung, Freizeit und Soziales ab – beispielsweise aktuell in der Flüchtlingsarbeit.“, sagte Bekir Altaş, Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG). Vorab können sich Interessierte unter www.tom.igmg.org informieren. Dort stehen Broschüren, Plakate und Ratgeber sowie weitere Informationen bereit.
Der Tag der offenen Moschee fand bundesweit erstmals 1997 statt. 2007 hat der Koordinationsrat der Muslime (KRM) die Federführung für diesen Tag des Miteinanders und Kennenlernens übernommen. Jahr für Jahr kommen etwa 100.000 Besucher in rund 1.000 Moschee im gesamten Bundesgebiet. (dpa/iQ)