Die Allianz für Fortschritt und Aufbruch hat Arnd Frohne zu ihrem ersten Vorsitzenden in Hessen gewählt. Nach Auffassung der Parteispitze gehört der Islam „garantiert nicht zu Deutschland“. Zum Gründungsparteitag kam auch Parteichef Bernd Lucke.
Die im Sommer neugegründete Partei Allianz für Fortschritt und Aufbruch (Alfa) hat nun auch einen hessischen Landesverband. Rund 100 Stimmberechtigte wählten beim Gründungsparteitag am Samstag in Frankfurt Arnd Frohne zum Landesvorsitzenden. Zu seinen Stellvertretern wurden Mathias Flörsheimer, Thomas Preinl und Hadi Riedel bestimmt. Bei dem Treffen war auch der Parteimitbegründer und frühere AfD-Chef Bernd Lucke dabei.
Der Bundesvorsitzende bescheinigte der Bundesregierung einen Kontrollverlust in der Flüchtlingsfrage: „Es ist naiv, allen Flüchtlingen die Aufnahme in Deutschland zu verheißen“, sagte Lucke. Alfa verfolge das Ziel, Flüchtlinge möglichst heimatnah unterzubringen: „So heimatnah, wie es nur irgend geht.“
Die Flüchtlingsfrage werde auch bei den hessischen Kommunalwahlen eine Rolle spielen, sagte der frisch gewählte Landesvorsitzende Frohne. Bei den Kommunalwahlen plant Alfa, in vier Wahlkreisen Kandidaten aufzustellen. Stellvertreter Thomas Preinl sagte: „Ich sehe eine Kultur im Werteverfall, eine Bildungskrise und linke Gleichmacherei. Der Islam gehört für mich garantiert nicht zu Deutschland.“
In Hessen hat die Partei bislang etwa 300 Mitglieder. Für Neumitglieder gebe es eine Probezeit, sagte Lucke der Deutschen Presse-Agentur: „Eine Lehre aus der Entwicklung der AfD.“ Die konservativ-liberale Partei Alfa hatte sich im Juli von der konservativ-nationalen AfD abgespalten. (dpa, iQ)