Einstellungen für die Zustimmung anpassen

Wir verwenden Cookies, damit Sie effizient navigieren und bestimmte Funktionen ausführen können. Detaillierte Informationen zu allen Cookies finden Sie unten unter jeder Einwilligungskategorie.

Die als „notwendig" kategorisierten Cookies werden in Ihrem Browser gespeichert, da sie für die Aktivierung der grundlegenden Funktionalitäten der Website unerlässlich sind.... 

Immer aktiv

Notwendige Cookies sind für die Grundfunktionen der Website von entscheidender Bedeutung. Ohne sie kann die Website nicht in der vorgesehenen Weise funktionieren.Diese Cookies speichern keine personenbezogenen Daten.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Funktionale Cookies unterstützen bei der Ausführung bestimmter Funktionen, z. B. beim Teilen des Inhalts der Website auf Social Media-Plattformen, beim Sammeln von Feedbacks und anderen Funktionen von Drittanbietern.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Analyse-Cookies werden verwendet um zu verstehen, wie Besucher mit der Website interagieren. Diese Cookies dienen zu Aussagen über die Anzahl der Besucher, Absprungrate, Herkunft der Besucher usw.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Leistungs-Cookies werden verwendet, um die wichtigsten Leistungsindizes der Website zu verstehen und zu analysieren. Dies trägt dazu bei, den Besuchern ein besseres Nutzererlebnis zu bieten.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Werbe-Cookies werden verwendet, um Besuchern auf der Grundlage der von ihnen zuvor besuchten Seiten maßgeschneiderte Werbung zu liefern und die Wirksamkeit von Werbekampagne nzu analysieren.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Paris

Soziologe warnt vor wachsendem Rassismus

Ein Pariser Soziologe warnt nach den Anschlägen vor wachsendem Rassismus gegenüber Muslimen und Juden. Die rechtsextremen Parteien würden demnach für die anstehenden Regionalwahlen mehr Stimmen bekommen.

23
11
2015
Rassismus in Berlin, Opferberatung
Symbolfoto: Rassismus © Dennis Skley auf flickr, bearbeitet by IslamiQ.

Der Pariser Soziologe Michel Wieviorka hat nach den Terroranschlägen in der französischen Hauptstadt vor zunehmendem Rassismus gewarnt. Schon jetzt sei die Situation für Muslime und Juden in Frankreich unerträglich, sagte Wieviorka im Interview der „Süddeutschen Zeitung“ am Donnerstag. Es sei absehbar, dass vor den anstehenden Regionalwahlen in drei Wochen die „politischen Gräben
aufreißen“ und der rechtsextreme Front National von den Anschlägen profitieren würden. Die innenpolitische Situation werde sich „total verdüstern“, so Wieviorka.

Besonders Muslime, die nach dem Algerienkrieg nach Frankreich gekommen seien, steckten hier fest „wie in einer Falle“. Nach Algerien zurück könnten und wollten viele nicht, in Frankreich werde ihnen die Integration jedoch schwer gemacht. Von den Franzosen erhielten sie „zwei Befehle auf einmal“, die unmöglich beide auszuführen seien, so Wieviorka. „Sie sagen: Sie sind Muslim, Sie leben hier in der Republik, also bitte üben Sie Ihre Religion zu Hause aus und seien Sie ansonsten ein französischer Bürger!“ Gleichzeitig würden Muslime jedoch aufgefordert, sich als solche klar von der Terrormiliz IS  abzusetzen. Dies sei ein „durch und durch disqualifizierender, negativer und isolierender Diskurs“.

Ähnlich schwierig sei die Lage auch für Juden in Frankreich. Besonders bei den Jugendlichen in den Pariser Banlieues herrsche Hass auf Juden, sagte Wieviorka. Viele identifizierten sich mit den Palästinensern und seien daher „gegen die israelischen Unterdrücker“. Andere wiederum sähen in Israel den „Inbegriff des dekadenten, imperialistischen Westen“, gegen den sie Krieg führten. Ein Ergebnis
sei, dass allein im vergangenen Jahr 7.000 französische Juden nach Israel ausgewandert seien, da sie um ihr Leben fürchteten. (KNA, iQ)

Leserkommentare

Manuel sagt:
Die Judenfeindlichkeit geht gerade in Frankreich eher von Muslimen aus, als von Franzosen. Das hätte im Artikel durchaus deutlicher zum Ausdruck kommen können. Gesagt wird es leider am Ende nur indirekt.
23.11.15
14:01