Fremdenfeindlichkeit

Diskussionsrunde zu Ursachen von Pegida

An der Technischen Universität Dresden wird heute über die Ursachen und Hintergründe von den patriotischen Europäern zur Islamisierung des Abendlandes (Pegida) diskutiert.

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2015
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Ursachen der islam- und fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung stehen im Mittelpunkt einer Diskussionsrunde an der Technischen Universität Dresden. Sozialwissenschaftler wie die Dresdner Werner Patzelt und Hans Vorländer oder der Psychoanalytiker Hans-Joachim Maaz aus Halle stellen am Montag (12.00 Uhr) ihre Erklärungsansätze vor. „Anfangs sah man nur Rechtsradikale, dann nur ’normale‘ Bürger. Beides war falsch. Es gilt also, die Uneinheitlichkeit des Massenphänomens wahrzunehmen und zu erklären“, hieß es vom Initiator der Veranstaltung, dem Soziologen Karl-Siegbert Rehberg.

Vorländer hatte zu Beginn des Jahres erstmals die Zusammensetzung der Pegida untersucht. Der Protest wird demnach nicht von Rentnern und Arbeitslosen getragen. 70 Prozent der befragten Demonstranten stünden im Beruf. Sie seien meist gut ausgebildet und entstammten der Mittelschicht. Hauptmotiv der Teilnehmer sei eine generelle Unzufriedenheit mit der Politik. Ressentiments gegenüber Zuwanderern und Muslime folgten erst an dritter Stelle. Der Psychoanalytiker Maaz beobachtet in der Debatte um den Umgang mit Flüchtlingen eine zunehmende Spaltung der Gesellschaft. (dpa, iQ)