Die Supermarktkette „spar“ bot in Österreich Fleisch an, das als „halal“ deklariert wurde. Nach Kritik einiger Kunden beendet „spar“ den Verkauf, obwohl sie von „unbegründeten Vorwürfen“ schreibt.
Die Supermarktkette „spar“ beendet laut Berichten den Verkauf von Fleischprodukten, die als „halal“ deklariert wurden. In einer Wiener Filiale der Kette wurde das Fleisch testweise angeboten. Daraufhin beschwerten sich Kunden über soziale Netzwerke und argumentierten mit dem Tierschutz. Der Islam sieht eigentlich eine Schächtung ohne Betäubung vor. Einige Religionsgemeinschaften deklarieren allerdings auch das Schlachten mit vorangehender Betäubung als halal.
„spar“ schreibt auf ihrer Facebook-Seite, der einzige Unterschied zu allen anderen Schlachtungen nach österreichischen Richtlinien sei ein Gebet, das während der Schlachtung gesprochen wurde. Die Tiere seien also mit Betäubungsmittel geschlachtet worden.
Über die Diskussionen um das „halal“ Fleisch zeigte sich das Unternehmen „traurig und schokiert“. „spar“ schreibt selbst von „unbegründeten Vorwürfen“, trotzdem kapituliere die Supermarktkette vor der Debatte und „ziehe Konsequenzen“. Das Angebot werde beendet, man werde in Zukunft kein „Halal“-Fleisch mehr anbieten.