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Stuttgart

Anschlag auf DITIB-Moschee

In Stuttgart wurde auf eine DITIB-Moschee letzte Nacht ein Anschlag verübt. Ein islamfeindlicher Hintergrund der Tat wird nicht ausgeschlossen.

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Symbolbild: Moschee nach dem Brandanschlag. © facebook

Vermummte haben ein Moscheegebäude der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) in Stuttgart in Brand gesteckt. Überwachungskameras hätten die vier Unbekannten aufgezeichnet, die in der Nacht zum Dienstag mit Steinen zwei Fensterscheiben eingeworfen und Molotowcocktails in die Räume geworfen haben, teilte die Polizei mit. Die Polizei schloss am Dienstag eine politisch motivierte Tat nicht aus. Unklar ist, ob es einen islamfeindlichen Hintergrund oder einen Zusammenhang mit den Konflikten zwischen Türken und Kurden gibt. „Wir wissen nicht, welche Motive dahinterstehen“, sagte der Vorstandsvorsitzende der DITIB in Württemberg, Erdinç Altuntaş. Der Staatsschutz hat nun die Ermittlungen aufgenommen.

Das Feuer war in einem Buchladen im Erdgeschoss ausgebrochen. In dem Moschee-Komplex vermietet die Religionsgemeinschaft eine Reihe von Räumen für Geschäfte, Restaurants und andere türkische Einrichtungen. Die DITIB-Vorstand geht jedoch davon aus, dass die Moschee Zielscheibe des Anschlags war. Verletzt wurde bei dem Brand am frühen Dienstagmorgen niemand.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sagte: „Sowas sind abscheuliche Taten“, die er nur „mit aller Schärfe“ verurteilen könne. Man werde alles tun, um die Täter zu ermitteln.

DITIB verurteilte die Tat. „Wir verabscheuen diese Art von Anschlägen“, sagte Altuntaş. Politik, Gesellschaft und Religionsgemeinschaften seien gefordert, Gewalttaten einen Riegel vorzuschieben. „Das schürt natürlich gewisse Ängste bei den Muslimen.“

Die Polizei schätzte den Schaden zunächst auf rund 80 000 Euro. Anwohner hatten gegen 01.50 Uhr morgens beobachtet, wie die Flammen durch ein wohl zuvor eingeschlagenes Schaufenster des Geschäfts schlugen. Die Feuerwehr rückte mit mehreren Löschzügen an und konnte den Brand schnell unter Kontrolle bringen. Das Gebäude in einem Gewerbegebiet im Stadtteil Feuerbach war stark verraucht. Zwei Menschen konnten den Komplex unverletzt noch vor Eintreffen der Feuerwehr verlassen.

In den vergangenen Monaten gab es immer wieder Angriffe auf muslimische Gebetshäuser und türkische Einrichtungen. Anfang Dezember wurde die türkische Botschaft in Stuttgart mit Farbbeuteln beworfen. Im September wurde eine Moschee in Mögglingen (Ostalbkreis) mit Hakenkreuzen beschmiert.

Die seit 1984 bestehende Religionsgemeinschaft DITIB, ist die größte islamische Glaubensgemeinschaft und Deutschland und zählt allein im Südwesten Deutschlands rund 30 000 eingeschriebene Mitglieder, erreicht aber insgesamt rund 120 000 Muslime. (dpa/iQ)