Die islamischen Religionsgemeinschaften in Deutschland verurteilen den Terroranschlag in Istanbul und machen deutlich, dass solche Anschläge an die gesamte Menschlichkeit gerichtet sind.
Der Terroranschlag am 12.01.2016 von Istanbul hat Entsetzen und Trauer ausgelöst. Die zehn deutschen Todesopfer des Anschlags gehörten alle zur Reisegruppe eines Veranstalters aus Berlin.
Der Vorsitzende der islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) verurteilt in einer Pressemitteilung den „barbarischen Terroranschlag in Istanbul“ aufs Schärfste. Außerdem fügt er hinzu: „Dieser feige Akt verdeutlicht noch einmal, dass Terror weder nach Religion noch nach Herkunft unterscheidet. Umso mehr müssen wir als Gesellschaft zusammenhalten und uns gegenseitig stärken. Anders ist der gemeinsame Feind nicht zu bezwingen.“
Ergün fordert, dass die Sicherheitskräfte das Verbrechen schnellstmöglich aufklären und wünscht sich, dass die Täter ihre gerechte Strafe bekommen.
Auch der Bundesvorstand der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) verurteilte den Terroranschlag in Istanbul und kondoliert den Angehörigen der Opfer des Attentats. In der Pressemitteilung steht weiter geschrieben: „Die Täter machen durch die Wahl des Anschlagsortes deutlich, worauf es ihnen ankommt. Sie wollen verhindern, dass Menschen unterschiedlichen Glaubens und unterschiedlicher Herkunft sich besser kennenlernen und friedlich miteinander leben.“
Die DITIB warnt vor Zunahme von Angst und Hass und spricht sich für mehr Freiheit, Offenheit und Gemeinschaftlichkeit „gleich welcher Herkunft, gleich welchen Glaubens.“
Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime (ZMD) hat ebenfalls den Terroranschlag aufs Schärfste gerügt und in einer Pressemitteilung seine Trauer und Gebete für die Opfer kundgetan, weiter: „Lassen wir nicht zu, dass die Saat des Hasses und der Niederträchtigkeit zwischen unsere Völker gerät.“ Durch den Terroranschlag sei einmal mehr deutlich geworden, dass Terror keine Religion hat und sich gegen die Menschlichkeit richtet.