Der britische Premierminister Cameron kündigte die Einführung eines Sprachtests an, den nur muslimische Migrantinnen absolvieren müssen. Männer und nichtmuslimische Migrantinnen sind von dieser Pflicht befreit.
In Großbritannien wird ein Sprachtest eingeführt, den ausschließlich muslimische Migrantinnen, zweieinhalb Jahre nach ihrer Einreise absolvieren müssen. Männer und nichtmuslimische Migrantinnen sind von dieser Pflicht befreit, obwohl sie häufig ähnliche Sprachdefizite aufweisen wie muslimische Migrantinnen. Dies teilte Premierminister David Cameron kürzlich mit. Ziel dieser Reform sei es, muslimische Frauen vor Unterdrückung und Radikalisierung zu schützen und ihre Integration zu fördern. Denn gerade bei muslimischen Frauen, seien gute Sprachkenntnisse notwendig für eine erfolgreiche Integration. Warum dies auf sonstige Migrantengruppen nicht zutreffen soll, bleibt unklar.
Gleichzeitig kündigte Cameron an, im Rahmen seiner Sparpolitik, das Budget für lokale Bildungszenten, die Hauptanlaufstellen für Englischkurse sind, zu kürzen. Außerdem mussten diverse Organisationen mit dem Tätigkeitsschwerpunkt Prävention von Frauenunterdrückung ihre Dienste einstellen, weil auch hier das Budget drastisch gekürzt wurde.