Auf die Forderung des britischen Premierministers einen Sprachtest nur für Musliminnen einzuführen, reagierten viele Musliminnen in Großbritannien empört, was sie bei twitter unter dem Hashtag #TraditionallySubmissive zum Ausdruck bringen.
Nach dem der britische Premierminister David Cameron vergangene Woche einen Sprachtest nur für muslimische Migrantinnen forderte, mit dem vermeintlichen Ziel der Unterdrückung von muslimischen Frauen entgegenzuwirken und ihre Integration zu befördern, machte sich bei Musliminnen in Großbritannien insbesondere in den sozialen Netzwerke eine Welle der Empörung breit.
Muslimische Britinnen wehren sich gegen die Bevormundung durch den britischen Premierminister und richten bei twitter den Hashtag #TraditionallySubmissive ein. Unter diesem Hashtag kommentieren diverse muslimische Frauen, warum sie sich nicht durch den britischen Premier bevormunden lassen und als unterdrückte und ungebildete Opfer dargestellt werden wollen.
Viele muslimische Userinnen nutzen diesen Hashtag, um auszudrücken, dass sie aufgrund ihres Migrationshintergrundes neben Englisch auch viele weitere Sprachen beherrschen und dass sie gebildet, emanzipiert und eben nicht traditionell unterdrückt seien. Eine muslimische Englischlehrerin beispielsweise verweist unter dem Hashtag darauf, dass sie hunderten von Teenagern Englisch beibringe und fragt den Premierminister, ob sie nun auch den Test absolvieren müsse?
Andere Frauen verweisen auf ihre Bildungsabschlüsse und ihre beruflichen und sozialen Erfolge und betonen, dass muslimische Frauen per se kein Problem darstellen, das einer politischen Lösung bedürfe.