Der Islamunterricht in Bayern bleibt weiterhin in staatlicher Verantwortung. Die Unterrichtsinhalte werden nicht in Übereinstimmung mit den islamischen Religionsgemeinschaften gestaltet.
Rund 11.500 Schülerinnen und Schüler besuchen den Islamischen Unterricht in staatlicher Verantwortung im Freistaat Bayern, vorwiegend an Grund- und Mittelschulen, aber auch an vier Realschulen und zwei Gymnasien.
Bereits im November sagte SPD-Fraktionschef Markus Rinderspacher: „Wir brauchen staatlich kontrollierten Islamunterricht, der auf Deutsch gehalten wird.“ Auch der Ministerpräsident Horst Seehofer sieht das ähnlich. An Bayerns Schulen soll der Islamunterricht staatlich kontrollierte Aufklärung „islamistischer Propaganda“ vorbeugen. Der Islamunterricht sei ein Beitrag zur Integration und überall hoch anerkannt. Dabei ist der Islamunterricht in Bayern kein richtiger Religionsunterricht. Dieser wird laut Grundgesetz „in Übereinstimmung mit den Religionsgemeinschaften erteilt“.
Die Unterrichtsinhalte des Islamunterrichts werden von der Universität Erlangen-Nürnberg gemeinsam mit dem Bildungsministerium „unter Einbindung von Eltern“ erarbeitet.