Eine Kundin einer Bochumer Apotheke beschwert sich über die Mitarbeiterin mit Kopftuch. Der Inhaber hat eine deutliche Antwort auf die Kopftuch-Beschwerde parat.
Mit einem Facebook-Post antwortete der Apotheker Jens Beuth auf eine Beschwerde seiner Kundin. Die Kundin echauffiert sich darin darüber, dass der Bochumer in seiner Apotheke im Ruhr-Park eine Frau beschäftigt, die ein Kopftuch trägt. Das Kopftuch der Apotheken-Mitarbeiterin könne sie als Kundin „definitiv nicht akzeptieren“.
Die Antwort von Beuth wird innerhalb kürzester Zeit mehrere tausend Mal geteilt. Darin schreibt der Apothekeninhaber, er beschäftige Menschen jeden Alters, Aussehens und Geschlechts, jeder Religion und ganz unabhängig davon, ob Angestellte Fan von Bochum, Schalke oder Dortmund seien.
Menschen sind begeistert von seiner klaren und deutlichen Antwort auf die krude Beschwerde seiner Kundin. Bereits über 20.000 Mal wurde sein Beitrag bis Donnerstagmittag auf Facebook geteilt. „Ich freue mich sehr, dass Sie selbst einsehen, beim nächsten Mal in eine andere Apotheke zu gehen, da Sie bei uns definitiv nicht erwünscht sind“, schreibt Beuth in seiner Antwort. Im Notfall würden er und seine Angestellten zwar den gesetzlichen Auftrag zur Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln erfüllen, willkommen ist die Frau aber in seiner Apotheke definitiv nicht mehr.