Bayerns früherer Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) hat sich dafür ausgesprochen, muslimische Sozialarbeiter in kirchlichen Institutionen einzustellen. Dazu müsste die „ACK-Klausel“ geändert werden.
Bayerns früherer Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) hat sich dafür ausgesprochen, muslimische Sozialarbeiter in kirchlichen Institutionen einzustellen. „Als Kirchen können wir nicht dauernd sagen, wir wollen für Flüchtlinge da sein und bilden sie aus, aber eine Arbeitsstelle können sie nicht kriegen, weil das Christen vorbehalten ist“, sagte der frühere Vizepräses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) am Freitag in Köln. Daher müsse die sogenannte „ACK-Klausel“ geändert werden, forderte Beckstein bei der Bildungsmesse didacta. Demnach dürfen nur Mitglieder einer in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) vertretenen Konfession bestimmte kirchliche Positionen übernehmen.
„Man muss überlegen, wie man christliche Grundüberzeugung auch mit muslimischen Sozialarbeitern gestalten kann“, sagte Beckstein. Das sei eine „große Herausforderun“ für eine Gesellschaft, die ganz überwiegend nicht religiös sei, während die neu Ankommenden zumeist deutlich religiös geprägt seien. „Das wird eine spannende Diskussion. Vielleicht führt es dazu, dass bei uns religiöse Fragen auch wieder eine größere Rolle spielen“, sagte der Politiker. (KNA,iQ)