Österreich

Neue Studie zu islamischen Kindergärten

Nach dem ersten Bericht, der für Aufregung sorgte, soll nun eine zweite Untersuchung die Situation rund um die islamischen Kindergärten in Wien durchleuchten. Die Arbeiten sollen bis Mai 2017 abgeschlossen werden.

06
03
2016
Warum sollte islamische Erziehung gefährlich sein? © by Mats Eriksson auf Flickr (CC BY 2.0), bearbeitet islamiQ

Die vom österreichischen Integrationsministerium und der Stadt Wien angekündigte „flächendeckende Untersuchung“ islamischer Kinderbetreuungseinrichtungen in Wien wird von einem sechsköpfigen Forscherteam erstellt.

Die Arbeiten daran sollen bis Mai 2017 abgeschlossen sein. Der letzte Bericht zu den islamischen Kindergärten in Österreich von Ednan Aslan sorgte für Aufrgegung. Bei dem Bericht des Islamforschers Ednan Aslan handelt es sich um eine „Evaluierung ausgewählter islamischer Kindergärten und -gruppen in Wien“. Diese biete keine lückenlose Analyse sämtlicher muslimischen Betreuungseinrichtungen, es dokumentiere jedoch zahlreiche Gespräche mit Eltern, Pädagogen und Betreibern darin.

Nach dem vorliegenden Bericht bewertete der österreichische Integrationsminister Sebastian Kurz die Situation der rund 150 islamischen Kindergärten als „besorgnisserregend“ und forderte zum Teil eine sofortige Schließung der Einrichtungen. Nun soll wieder Ednan Aslan einer der Wissenschaftler sein, der an der Studie arbeitet. Die Stadt Wien, so wurde versichert, stelle die dafür erforderlichen Daten bereit. Man werde den Zugang zu allen Kinderbetreuungseinrichtungen gewähren und auch Vereinsregisterauszüge vorlegen.

Leserkommentare

Manuel sagt:
Würde auch in Deutschland nicht schaden, hier mal eine umfassende Untersuchung durchzuführen, ich glaube da gibt es viele, wo die Kinder schon mit der Scharia indoktriniert werden sollen.
06.03.16
13:16
Enail sagt:
Habe kürzlich eine Reportage im Zweiten Deutschen Fernsehen verfolgt über Integration. Unter anderem wurde eine syrische Mitarbeiterin einer Mainzer Moschee gezeigt, die Kinder , ich denke sie waren im Vorschulalter, betreut. Diese Frau lebt mittlerweile zehn Jahre in Deutschland. Der Reporterin erzählte sie, dass in diesem alter die Kinder noch zusammen sein können. Wenn sie jedoch älter werden, müssen Jungen und Mädchen getrennt werden, auf jeden Fall betonte sie noch. Dann geht nur noch getrennter Unterricht und auch Schwimmunterricht muss getrennt abgehalten werden. Auch hier müsste der Staat eingreifen, wenn schon kleinen Kindern erzählt wird, dass man die Geschlechter trennen muss. Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass das nicht die einzige islamische Einrichtung ist, in der diese Vorstellungen schon Kindern eingetrichtet werden. Selbst in diesem Kreis trug so ein kleines Kind schon ein Kopftuch. Da braucht mir das keiner zu erzählen, dass das alle freiwillig machen würden, wenn es ihnen schon von klein auf eingeimpft wird. Und zu diesem Thema erwähnte ich schon mal, dass ich ja selbst in einem Kindergarten arbeite, und in meinen vielen Jahren schon einiges erlebt habe mit muslimischen Vätern, die sich von uns Frauen als Erzieher nichts sagen lassen, eben weil wir nur Frauen und damit sowieso nicht kompetent sind. Und bei den Fachtagungen treffe ich immer wieder auf Kollegen mit denen man sich austauscht, die in Einrichtungen mit überwiegend muslimischen Kindern arbeiten, die erzählen, wie schwierig die Elternarbeit mit muslimischen Eltern ist. Muss aber dazu sagen, dass ich auch schon gute Erfahrungen mit muslimischen Eltern gemacht habe. Da stand nicht die Religion sondern das Kind an erster Stelle.
08.03.16
1:39
Robert sagt:
@Manuel: Du liebst es ja ganz offensichtlich, über die Scharia zu urteilen. Warum weißt du dann nicht, dass die Mehrheit der Muslime in Deutschland die deutschen Gesetze für schariakonform hält? Was genau weißt du eigentlich über die Scharia? Aus welchen Quellen speist sie sich? Welche Regeln stellt sie auf? Gibt es überhaupt "die" Scharia?
10.03.16
11:01
Manuel sagt:
@Robert: Schon mal was von den Hadd-Strafen gehört?
10.03.16
20:10