Vor dem Eingang einer Gelsenkirchener Moschee haben Unbekante Schweinefüße abgelegt. Der Staatsschutz schließt einen fremdenfeindlichen Hintergrund nicht aus und ermittelt.
Schweinefüße, -knochen und -ohren haben Unbekannte vor dem Eingang einer Gelsenkirchener Moschee abgelegt. Moscheebesucher entdeckten die Tierteile, als sie gegen 6 Uhr morgens zum Gebet zum Gotteshaus kamen, wie die Polizei am Samstag berichtete. Der Staatsschutz ermittelt. Der Verdacht dränge sich auf, dass die Tat einen fremdenfeindlichen Hintergrund habe, sagte ein Sprecher. Dennoch ermittele die Polizei in alle Richtungen. Vergleichbare Fälle habe es in Gelsenkirchen noch nicht gegeben.
Die Tat ist für Muslime, die Schweine als unrein betrachten und ihr Fleisch nicht essen, eine Beleidigung. Immer wieder berichtet die Polizei über ähnliche, offensichtlich fremdenfeindliche Aktionen. Ende Februar sorgte ein totes Schwein für Entsetzen, das auf dem Baugelände einer Moschee in Leipzig abgelegt wurde. Ende Dezember hatten Unbekannte in Berlin ein Paket mit einer Schweinekopfhälfte an eine Moschee geschickt. Auch vor Flüchtlingsunterkünften wurden zuletzt immer wieder Teile von Schweinen gefunden. (dpa,iQ)