In der Toskana hat ein Bischof das Verrichten der Gebete für die muslimischen Flüchtlinge untersagt. Zuvor hatten Priester den Flüchtlingen diese Möglichkeit angeboten.
Der Bischof der toskanischen Stadt Pistoia hat zwei Priestern untersagt, in ihren Kirchen Gebetsplätze für muslimische Flüchtlinge einzurichten. Christen seien zwar verpflichtet, andersgläubige Menschen aufzunehmen, aber Kirchen seien für die Liturgie und die Begegnung der eigenen Gemeinde bestimmt, teilte Bischof Fausto Tardelli laut der italienischen Tageszeitung „La Repubblica“ (Montag) den betreffenden Priestern mit. Für das Gebet von Muslimen müsse ein geeigneterer Platz gefunden werden.
Die Geistlichen Massimo Biancalani und Alessandro Carmignani hatten dem Bericht zufolge vor, in einem Teil ihrer Kirchen Gebetsteppiche Richtung Mekka auszulegen. Beide engagieren sich auch bei der Flüchtlingshilfe in ihrer Region. (KNA, iQ)