Ein Mann aus Chemnitz muss 1800 Euro Strafe zahlen, weil er gegen Muslime gehetzt hat. Auf Facebook schrieb er, man müsse alle Muslime aus dem Land jagen.
Unter falschem Namen hatte laut Staatsanwaltschaft im Herbst vergangenen Jahres ein Mann in einem Kommentar auf der Facebook-Seite des Chemnitzer Pegida-Ablegers unter anderem dazu aufgerufen, Muslime aus dem Land zu jagen. Zunächst habe der Mann den Strafbefehl wegen Volksverhetzung nicht akzeptieren. Das Gericht schickte vor einigen Tagen Ermittler ins Haus des Mannes, um sämtliche Computer und Handys abzuholen, wie die „Freie Presse“ berichtet.
Der Verteidiger des 40-jährigen Chemnitzers habe seinen Einspruch gegen einen wegen Volksverhetzung verhängten Strafbefehl nun doch zurückgenommen. Vor dem Amtsgericht Chemnitz hat der Angeklagte die gegen ihn ausgesprochene Geldstrafe akzeptiert. Der 40-jährige muss nun 1800 Euro zahlen.
In der Gerichtsverhandlung habe sich der Handwerksmeister nicht näher zu den Vorwürfen äußern. Sein Anwalt habe jedoch angedeutet, der Kommentar sei nicht gegen alle Muslime gerichtet gewesen, sondern in erster Linie gegen Salafisten.