Die AfD ist im März in drei weitere Landestage eingezogen. Thüringens Landeschef Höcke schreibt den Erfolg nicht nur der eigenen Partei zu, sondern auch der islamfeindlichen Pegida-Bewegung.
AfD-Landeschef Björn Höcke sieht in dem islam- und fremdenfeindlichen Protestbündnis Pegida einen Wegbereiter für die Wahlerfolge der Alternative für Deutschland. Die AfD stehe Pegida inhaltlich nahe, ohne organisatorisch verbunden zu sein, sagte er am Samstag bei einem AfD-Landesparteitag in Arnstadt. Höcke bezeichnete Pegida als „parlamentarische Vorfeldorganisation“ in Dresden. „Ohne sie wäre die AfD nicht, wo sie ist. Ich sage danke.“
Die rechtspopulistische AfD war bei den Landtagswahlen im März in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt in die Landesparlamente eingezogen. Sie ist jetzt in 8 der 16 Landtage vertreten.
In die Diskussion um das Profil der AfD bringe er den Begriff „fundamentaloppositionelle Bewegungspartei“ ein, sagte Höcke. „Das heißt nicht, dass wir den Parlamentarismus ablehnen.“ Ihm gehe es darum, dass die AfD mit ihren Anliegen auch auf die Straßen gehen müsse. Noch stärker werden könne sie nur „in grundsätzlicher Opposition zum verbrauchten Altparteienkartell.“
Für den Thüringer Landtag kündigte Höcke einen Antrag der AfD an, „die deutsche Sprache als Landessprache“ in der Landesverfassung zu verankern. Erneut übte der Partei- und Fraktionschef Medienkritik. Von ihm und der AfD werde ein „Zerrbild“ gezeichnet.(dpa/iQ)