In Frankfurt hat die Fortbildung für den islamischen Religionsunterricht begonnen. Insgesamt kamen 15 muslimische Lehrkräfte der Sekundarstufe I in Frankfurt zusammen.
Die Fortbildung von Haupt- und Realschullehrern für den islamischen Religionsunterricht hat am Donnerstag in Frankfurt begonnen. Erstmals kamen dazu an der Goethe-Universität 15 Lehrer muslimischen Glaubens aus der Sekundarstufe I zusammen, die in den kommenden zwei Jahren berufsbegleitend eine Zusatzausbildung für den islamischen Religionsunterricht erhalten. Das Land kooperiert dabei mit den muslimischen Religionsgemeinschafen Ahmadiyya und DITIB.
In Frankfurt starten 2016/2017 nacheinander Fortbildungsangebote für den Sekundarbereich I (Klassenstufen 5-10) und den Sekundarbereich II (ab Klasse 11). An der Uni Gießen gibt es bereits derartige Angebote für den Grundschulbereich.
Der islamische Religionsunterricht könne nur im Zusammenwirken vieler Institutionen funktionieren, sagte Kultusminister Alexander Lorz (CDU) zum Auftakt. Der für die Ausbildung zuständige Pädagoge Harry Harun Behr erklärte, der islamische Religionsunterricht werde in die Gesellschaft hineinwirken. Der Koran müsse für den Diskurs geöffnet werden. Es gebe aber nicht darum, Heranwachsende zum islamischen Glauben zu erziehen, „sondern bestenfalls zum Glauben zu befähigen“. (dpa, iQ)