Zur jährlichen interreligiösen Dialog-Konferenz der EU in Brüssel gibt es dieses Jahr mehr Anmeldungen als je zu vor. Das Thema dieses Jahr ist der Umgang mit Radikalisierung.
Die Zahl der Anmeldungen zum interreligiösen Dialog der EU-Institutionen und Religionsgemeinschaften in Brüssel ist so hoch wie nie. Das sagte Parlamentspräsident Martin Schulz der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Brüssel. Die Konferenz soll am Dienstag im EU-Parlament stattfinden. Dieses Jahr diskutieren Vertreter von Kirchen und Religionsgemeinschaften und Politiker, wie europäische Muslime mit Radikalisierung umgehen.
Zusammen mit Experten sollen konkrete Projekte gegen Radikalisierung auf nationaler und EU-Ebene besprochen werden. Es gebe eine Waffe, mit der Terrorismus und Radikalisierung bereits im Vorhinein geschlagen werden kann, so Schulz: das sei der Dialog. Außer Experten und Vertreter muslimischer Netzwerke will auch EU-Kommissions-Vizepräsident Frans Timmermans an der Konferenz teilnehmen. – Der interreligiöse Dialog zwischen EU-Institutionen und Religionsgemeinschaften ist im Artikel 17 des Vertrags von Lissabon festgelegt und findet einmal im Jahr statt. (KNA/iQ)