Der Zentralrat der Muslime in Deutschland wählte am Sonntag einen neuen Vorstand. Der bisherige Vorsitzende Aiman Mazyek wurde in seinem Amt bestätigt.
Aiman Mazyek (47) bleibt an der Spitze des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD). Wie die Religionsgemeinschaft am Montag in Köln mitteilte, wurde Mazyek am Sonntag mit großer Mehrheit für eine dritte Amtsperiode bestätigt. Die Wahlen fanden erstmalig nach der neuen Satzung und umfangreichen Strukturreform statt und unter Mitwirkung zahlreicher Landesverbände.
Die bisherige Generalsekretärin Nurhan Soykan (46) wird erste Stellvertreterin Mazyeks. Der von der Mitgliedsorganisation DIV kommende Islamwissenschaftler und Politologe Mohammed Khallouk (44) und der Wirtschaftswissenschaftler Mehmet Alparslan Celebi (33, ATIB) werden die insgesamt drei Stellvertreterpositionen komplettieren.
In den nächsten Monaten soll die Vollversammlung zudem den Aufsichtsrat und den neuen Gelehrtenrat bestimmen. Die „vertrauensvolle Zusammenarbeit des ZMD mit den anderen muslimischen Verbänden, mit Politik und Gesellschaft in Bund und Ländern“ solle weiter vertieft werden, so Mazyek. Zudem sollen die regionalen Strukturen in den Landesverbänden verbessert und die Unterstützung für die Flüchtlingsarbeit in den Gemeinden weiter ausgebaut werden. (KNA/iQ)