Großbritannien

Umfrage zeigt breites Misstrauen gegenüber Islam

Eine aktuelle Umfrage attestiert eine große Islamskepsis innerhalb der britischen Bevölkerung. Die Mehrheit glaubt der Islam sei nicht mit britischen Werten vereinbar.

24
05
2016
Großbritannien Flagge © by blu-news.org auf flickr.com (CC BY 2.0), bearbeitet IslamiQ

Eine Mehrheit der Briten hält den Islam laut einer Umfrage für nicht vereinbar mit den freiheitlichen Werten ihres Landes. Das berichtet der Sender BBC am Montag unter Verweis auf eine Befragung des Meinungsforschungsinstituts ComRes. Demnach stimmten nur 28 Prozent der Teilnehmer der Aussage zu, der Islam passe zu den britischen Werten.

43 Prozent unterstützten die Meinung, der Islam sei eine negative Kraft in Großbritannien; 28 Prozent hielten ihn für eine gewalttätige Religion und 72 Prozent waren der Auffassung, die meisten Briten hätten eine negative Sicht auf den Islam.

Die Meinungsforscher befragten dem Bericht zufolge insgesamt rund 2.000 Briten im Alter ab 18 Jahren. (KNA/iQ)

Leserkommentare

Ute Fabel sagt:
Im Grunde sind die abrahamitischen Religionen dann, wenn man ihre vermeitlich heiligen Schriften wirklich ernst nimmt, mit freiheitlichen Werten nicht vereinbar. Schon in der Schöpfungsgeschichte wird blinder Befehlsgehorsam in den Vorgrund gestellt, der Verstoß dagegen ist eine große Sünde. Warum eigentlich? Adam und Eva haben ja durch das Essen der verbotenen Früchte niemandem geschadet. Dieses authoritätshörige Gedankengut stellt leider Gutes wie die Aufforderung zur Hilfsbereitschaft völlig in den Schatten. Die Anglikanische Kirche ist glücklicherweise schon so gezämt, dass sie von den Briten scheinbar gar nicht mehr als Gesinnungsgemeinschaft mit klar definierbaren Idealen wahrgenommen wird.
24.05.16
12:09
Marius sagt:
Tja, da hat der Islam wohl ein Imageproblem. Das könnte daran liegen, dass die Kritik, die Muslime an ihren radikalen Glaubensbrüdern üben, eher zurückhaltend ist. Und natürlich daran, dass Muslime sich immer wieder gerne der Integration verweigern.
24.05.16
14:45
Ute Diri-Dost sagt:
Meiningsforscher oder Meinungsmacher?
24.05.16
20:49
Andreas sagt:
@Ute Fabel: Natürlich haben Adam und Eva jemandem geschadet. Die Welt sieht so aus, wie sie aussieht, gerade weil die beiden von der verbotenen Frucht gegessen haben. Manchmal sollen Verbote einfach nur schützen.
25.05.16
14:11
Manuel sagt:
Ich glaube fast in jeden europäischen Land herrscht ein tiefen Misstrauen gegenüber dem Islam und das wird sich noch verstärken, wenn die Moslems in Europa nicht bereit sind, endlich ihren Dogmatismus zu hinterfragen und sich in die liberal-säkulare Gesellschaft einzugliedern.
25.05.16
20:27
Enail sagt:
Naja, wenn man sich auf der Welt so umsieht, und den Terror beobachtet, der im Namen des Islams verbreitet wird, wo täglich unschuldige Menschen sterben, muss man sich nicht wundern, wenn dieser Religion mit Misstrauen begegnet wird. Die meisten Flüchtlinge die sich auf den Weg machen um ihre Heimat zu verlassen, kommen aus islamischen Ländern. Warum wohl? Und was mir noch an dieser Religion auffällt ist dieses: Einen muslimischen Mann kann man in Europa wegen seiner angepassten Kleidung nicht erkennen. Warum aber die Frauen? Warum gibt es für Frauen eine Bekleidungsvorschrift, die auch immer wieder Ärger in europäischen Ländern verursacht. Warum dürfen sich Frauen in Europa nicht anpassen und müssen ständig ihre Religion zur Schau tragen. Uns wird immer erzählt, dass Frauen im Islam gleichberechtigt sind. Aber das stimmt nicht. Es gibt soviel Unterschiede zum Vorteil des Mannes, dass ich sie hier gar nicht alle aufzählen kann. Und ständig Forderungen um ihre Religion hier zu installieren machen sie auch nicht gerade sympatischer, zumindest nicht für mich. Heute begegnete mir eine junge Frau. Den Kopf eingehüllt, einen langen, schwarzen Mantel der um ihren Körper schlackerte, und das bei 28°. Diese starren Vorschriften dieser Religion, die nicht nach Bedürfnissen des Menschen und seiner Situation fragt, sondern über dem Menschen herrscht, wo alles vorgeschrieben ist und kein persönlicher Handlungsspielraum besteht, löst in mir auch großes Misstrauen aus.
29.05.16
1:44
Manuel sagt:
@Andreas: Vor was hat dieses Verbot geschützt?
29.05.16
16:36