Morgen beginnt der Ramadan. Eine der wichtigsten Fragen ist die Bestimmung der Zeit des Fastenbrechens (Iftar). Wir erklären, wie es geht.
Mit dem vollständigen Untergang der Sonne abends am Horizont setzt die Zeit zum Fastenbrechen ein. Den unterschiedlichen Ansichten zufolge beginnt diese, wenn die Sonne vollständig untergegangen ist. Manche hingegen rechnen zudem einige Minuten als Puffer hinzu. Aber der astronomische Untergang der Sonne gibt nicht die genaue Zeit zum Fastenbrechen wieder. Denn nach der astronomischen Werten ist die Sonne untergegangen, wenn mehr als ihre Hälfte unter dem Horizont ist. Für das Fastenbrechen hingegen muss die Sonne vollständig untergegangen sein.
In Deutschland und überall auf der Welt werden durch Organisationen die Zeiten zum Fastenbrechen und -beginn unterschiedlich berechnet. Was ist der Grund dafür ? Unterschiede in den Berechnungen gehen auf verschiedene Kriterien zurück. Die Zeit für den Fastenbeginn ist lang, hingegen ist das Ende dieser Zeit wichtiger.
Die Meinungsverschiedenheit geht darauf zurück, wann dieser letzte Zeitpunkt ist. Die Beschreibung dessen in Koran und Sunna lautet wie folgt: Es ist die morgendliche Ausbreitung der Helligkeit am östlichen Horizont. Manche Gelehrte verstanden dies als den astronomischen Fadschr und nahmen 18° als Basis, andere haben dann auch noch 15-25 Minuten hinzuaddiert. Das sind die Gründe für die Unterschiede.