Die Bundesregierung und Kirchenvertreter übermitteln Muslimen ihre guten Wünsche zum Ramadan und rufen zu einem respektvollen Miteinander auf.
Die Bundesregierung beglückwünscht alle Muslime zum diesjährigen Ramadan. Regierungssprecher Steffen Seibert twitterte am Sonntagabend: „Allen muslimischen Mitbürgern wünsche ich einen gesegneten und friedvollen Ramadan“.
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier betonte, der Ramadan sei „für die Muslime eine wichtige Zeit des Nachdenkens, der Einkehr und der Gemeinschaft“. „Ich wünsche mir, dass angesichts der zahlreichen Krisen und Konflikte gerade in der islamischen Welt von diesem Fest ein Zeichen der Hoffnung und des Friedens, des Respekts und der Toleranz ausgeht“, so Steinmeier weiter.
Die katholischen Bischöfe in Deutschland haben den Muslimen zu Beginn des Fastenmonats Ramadan ebenfalls ihre Segenswünsche übermittelt. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, lehnte dabei am Montag in Bonn „alle Forderungen populistischer Bewegungen, die die Religionsfreiheit der Muslime in Deutschland einschränken wollen“, entschieden ab. Mit gleicher Eindeutigkeit trete die katholische Kirche der Verweigerung der Religionsfreiheit für die Christen in mehrheitlich muslimischen Ländern entgegen. Religionsfreiheit sei ein universales Menschenrecht, so Marx.
In seiner Botschaft dankt der Kardinal allen Helfenden in der Flüchtlingsarbeit. Der Dienst von Christen, Juden und Muslimen sei ein gemeinsames Zeichen für die Menschenfreundlichkeit Gottes. „Wer barmherzig ist, wird auch Barmherzigkeit erfahren“, erklärte Marx. (KNA/iQ)