Die geplante Hochgeschwindigkeits-Bahnstrecke zwischen den heiligen Stätten Mekka und Medina soll 2018 fertig gestellt werden.
Nach Kostensteigerungen und Verzögerungen soll eine milliardenteure Hochgeschwindigkeits-Bahnstrecke in Saudi-Arabien nun in rund zwei Jahren in Betrieb gehen. Man rechne mit einer Fertigstellung des 6,7 Milliarden Euro teuren Projekts zwischen den heiligen Städten Medina und Mekka in der ersten Jahreshälfte 2018. Das kündigte der Präsident der zuständigen spanischen Staatsfirma Ineco, Jesús Silva, am Montag in Madrid an.
Der „Haramain High Speed Train“ wird zwischen den heiligen Städten Medina und Mekka knapp 450 Kilometer durch die Wüste führen. Die Reise soll bei Spitzengeschwindigkeiten von 320 Kilometern pro Stunde weniger als drei Stunden dauern. Pro Tag sollen etwa 166 000 Menschen, vorwiegend Pilger, transportiert werden.
Die Fertigstellung war zunächst für Anfang 2017 geplant gewesen. Man habe auf einer Teilstrecke erste Tests mit Talgo-Zügen gemacht, die Geschwindigkeiten von rund 200 Stundenkilometern erreicht hätten, sagte Silva. Erwogen wird zudem, am Flughafen der Hafenstadt Dschidda am Roten Meer eine zusätzliche Station zu bauen.
Ohne Zahlen zu nennen bestätigte Silva Kostensteigerungen, die aber „nicht maßlos“ seien. Das von der spanischen Bahngesellschaft Renfe angeführte Konsortium wird die Strecke nicht nur bauen, sondern zwölf Jahre lang betreiben. (dpa/iQ)