Vatikan

Papst erlaubt erstmals Koranlesung im Vatikan

Papst Franziskus erlaubte Koranlesungen im Vatikan. Die israelischen und palästinensischen Präsidenten wurden zum gemeinsamen, interreligiösen Gebet für den Frieden im Nahen Osten eingeladen.

14
06
2016
Papst Franziskus © Norbert Staudt auf flickr, bearbeitet by IslamiQ.

Zum ersten Mal in der Geschichte der katholischen Kirche, erlaubte der Papst eine Koran-Lesung und islamische Gebete im Vatikan. Papst Franziskus lud die israelischen und palästinensischen Präsidenten Shimon Peres und Mahmud Abbas in den Vatikan ein, um gemeinsam für den Frieden im Nahen Osten zu beten. Hierfür wurden Gebete aus allen drei Religionen durchgeführt. Ein Imam rezitierte einige Verse aus dem Koran.

Ein Sprecher des Vatikans teilte mit, das gemeinsame Gebet solle von der konfliktbeladenen politik zwischen Israel und Palästina ablenken und einem gemeinsamen spirituellen Moment der Ruhe schaffen. Der Papst hoffe so, Friedensbestrebungen und -verhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern zu fördern.

Leserkommentare

hanno sagt:
ich hoffe, dass in Mekka oder Medina ebenso eine Bibellesung stattfinden wird.
18.06.16
0:09
Enail sagt:
Der Islam lehnt das für die Bibel konstitutive Gottesbild der Trinität Gottes als polytheistisch ab, ebenso den Kreuztod Christi und seine Auferstehung.. Jesus Christus ist nicht Gottes Sohn und Erlöser, sondern als Prophet nur ein Mensch, lediglich ein Vorgänger Mohammeds, das „Siegel” aller Propheten. Weil Christen aber an den dreieinigen Gott glauben, was Muslime ablehnen, kann es nicht der gleiche Gott sein. "Der Papst tut genau das was unsere christliche Religion erwartet: er bleibt im Gespräch er betet für den Frieden er bietet die Liebe auch für die Feinde. er macht die Kirche moderner bei gleichzeitiger Bewahrung der Tradition." Dafür steht der christliche Glaube, so wie ich ihn kenne. Danke an PETRUS
18.06.16
0:44
il sagt:
dann, logischeweise bald wird Bibel in Sultanachmet gelesen?
18.06.16
21:04
Karin Krimhilde Berressem sagt:
@ fatima Schade eigendlich , denn dein Kommentar hatte gut angefangen ,bis zu deinem : " . . . . Beten wir um die Beschleunigung des unbefleckten Herzens Mariens. Fatima das ist Götzendienst . Katholische Lehre . Niemanden gebührt Anbetung außer Gott . Die Kath.-Kirche hat das 2 Gebot entfernt und dafür das 10 Gebot gesplittet . Die 10 Gebote Gottes - Ein lohnender Vergleich Kennen Sie die 10 Gebote? Kennen Sie sie wirklich? Ein Vergleich von zwei exemplarisch ausgewählten Katechismen mit den biblischen Geboten wird Sie vielleicht erstaunen. Hinweis: Zum besseren Verständnis sei darauf hingewiesen, dass der Sabbat im 4. Gebot der Bibel nicht dem Sonntag entspricht, der heute von den meisten Christen gehalten wird. Der biblische Sabbat, der bei der Schöpfung der Erde von Gott eingesetzt wurde, ist der Samstag , von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Auch wurde bei den hier genannten Katechismen eine andere Zählweise benutzt. Das 2. Gebot der Bibel wird nicht erwähnt. Dafür wurden aus dem letzten Gebot zwei Gebote gemacht. Katholischer Katechismus (Oldenburg Benno Paulusverlag Veritas 1993)   10 Gebote Gottes nach der Bibel (2. Mose 20) Evangelischer Katechismus (Quelle: ELK Wue) 1. Gebot: Du sollst an einen Gott glauben. Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. 2. Gebot: - Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist: Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen, aber Barmherzigkeit erweist an vielen tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten. - 3. Gebot: Du sollst den Namen Gottes nicht verunehren. Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht. Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen. 4. Gebot: Du sollst den Tag des Herrn heiligen. Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligest. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Vieh, auch nicht dein Fremdling, der in deiner Stadt lebt. Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn. Du sollst den Feiertag heiligen. 5. Gebot: Du sollst Vater und Mutter ehren, damit du lange lebest und es dir wohlergehe auf Erden. Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass du lange lebest in dem Lande, das dir der HERR, dein Gott, geben wird. Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren. 6. Gebot: Du sollst nicht töten. Du sollst nicht töten. Du sollst nicht töten. 7. Gebot: Du sollst nicht Unkeuschheit treiben. Du sollst nicht ehebrechen. Du sollst nicht ehebrechen. 8. Gebot: Du sollst nicht stehlen. Du sollst nicht stehlen. Du sollst nicht stehlen. 9. Gebot: Du sollst kein falsches Zeugnis geben. Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten. Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten. 10. Gebot: Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Rind, Esel noch alles, was dein Nächster hat. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.   Du sollst nicht begehren deines Nächsten Gut. - Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.
19.06.16
0:14
Karin Krimhilde Berressem sagt:
Markus sagt: @fatima: Was ist das denn für ein wirres Zeug? Dass Jesus von sich sagt, er sei der Weg, die Wahrheit und das Leben bedeutet doch nicht, dass Muslime nicht den gleichen Gott anbeten, wie Christen. Im übrigen geht das Zutat weiter: " Niemand kommt zum Vater (also Gott), denn durch mich." Jesus ist also nicht Gott, sondern er ist lediglich der Weg zu Gott. Genaugenommen sind seine Lehren der Weg zu Gott. Johannes 1:1,14 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. 14 Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. Vielleicht hilft dir das ja zu erkennen , das du unrecht hast . Er sitzt zur Rechten Gottes des allmächtigen Vaters Von dort wird er kommen zu richten die Lebenden und die Toten Der Platz beim Vater Vom Vater ist der Sohn Gottes ausgegangen, er hat in Maria Fleisch angenommen und wurde ein Mensch. Nun ist der Sohn Gottes auch der „Menschensohn“ schlechthin. Als der Menschgewordene ist er in den Himmel aufgefahren und als Menschgewordener ist er jetzt zum Vater zurückgekehrt. Er ist auch ewig „das Lamm“, das aussieht wie geschlachtet (vgl. Offb 5, 6). Die Wundmale sind nun aber Zeichen des Sieges. Sie gehören zur ewigen Herrlichkeit des Sohnes. Damit hat der Sohn die verwundete Menschheit heimgeholt zum Vater, und die ganze wunde Geschichte der Menschheit kann erlöst werden. Wenn wir im Glauben bekennen, dass Jesus jetzt „zur Rechten des Vaters“ sitzt, dann geht es nicht um eine himmlische Sitzordnung. Damit wird vielmehr zum Ausdruck gebracht, dass der Sohn nun in seiner Menschennatur Anteil an des Vaters ewiger Macht hat. Das bedeutet aber auch, dass der ewige Sohn Gottes als siegreiches Lamm mit dem Vater herrscht. Jesus ist zwar vor den Augen der Jünger in den Himmel emporgehoben und ihren Blicken entzogen worden. Aber er ist nicht fern. Was er noch während seines irdischen Lebens gesagt hat, gilt weiterhin: „Mein Vater ist immer noch am Werk, und auch ich bin am Werk“ (Joh 5, 17). Wenn Jesus nun am Ziel ist und seinen Platz zur Rechten des Vaters hat, dann sehen wir, dass das Werk des Vaters gelungen ist. Nun haben auch wir Hoffnung und Zuversicht, dass wir einst den Platz beim Vater haben werden. Denn so hat es Jesus seinen Jüngern gesagt: „Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten. Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin“ (Joh 14, 2-3). Wenn wir also bekennen, dass Jesus diesen Platz beim Vater eingenommen hat, bekennen wir auch unsere Hoffnung: Wir werden einst dort sein, wo er ist.
19.06.16
0:36
AS sagt:
Jeder der sagt, dass jemand anderes einen anderen Gott anbetet, gibt damit die Existenz eines anderen Gottes zu. Wenn es aber nur einen Gott geben soll, müssen wir akzeptieren dass andere Menschen diesen einen Gott anders beschreiben und anbeten.
19.06.16
13:32
PETRUS sagt:
Hier habe ich noch die biblischen Texte der evangelischen Kirche für den vierten Sonntag nach Trinitatis, der zur Barmherzigkeit aufruft und somit auch ein klares Signal an die Christen geben Heiliges Evangelium nach Lukas Kapitel 6 Vers 36 - 42 Niemand verurteilen Werdet barmherzig, so wie euer Vater barmherzig ist! Verurteilt nicht andere, dann wird Gott auch euch nicht verurteilen. Sitzt über niemand zu Gericht, dann wird Gott auch über euch nicht zu Gericht sitzen. Verzeiht, dann wird Gott euch verzeihen. Schenkt, dann wird Gott euch schenken; ja, er wird euch so überreich beschenken, dass ihr gar nicht alles fassen könnt. Darum gebraucht anderen gegenüber ein reichliches Maß; denn Gott wird bei euch dasselbe Maß verwenden. Gegen blinde und überhebliche Besserwisserei Jesus machte ihnen auch in Bildern deutlich, wovor sie sich hüten sollen; er sagte: Kein Blinder kann einen Blinden führen, sonst fallen beide in die Grube. Kein Schüler steht über seinem Lehrer. Und wenn er ausgelernt hat, soll er wie sein Lehrer sein. Warum kümmerst du dich um den Splitter im Auge deines Bruders oder deiner Schwester und bemerkst nicht den Balken in deinem eigenen? Wie kannst du zu deinem Bruder oder deiner Schwester sagen: 'Komm her, Bruder; komm her, Schwester; ich will dir den Splitter aus dem Auge ziehen', und merkst gar nicht, dass du selbst einen ganzen Balken im Auge hast? Scheinheilig bist du! Zieh doch erst den Balken aus deinem eigenen Auge, dann kannst du dich um den Splitter in einem anderen Auge kümmern!« Paulus an die Römer Kapitel 14 Vers 10 - 13 Warum verurteilst du dann deinen Bruder oder deine Schwester? Und du, warum verachtest du sie? Wir werden alle einmal vor Gott stehen und von ihm gerichtet werden. In den Heiligen Schriften* heißt es ja: »So gewiss ich, der Herr, lebe: Alle werden vor mir auf die Knie fallen, alle werden Gott die Ehre geben.« So wird also jeder Einzelne von uns sich für sein eigenes Tun verantworten müssen. Rücksicht der »Starken« auf die »Schwachen« Hören wir also auf, uns gegenseitig zu verurteilen! Seid vielmehr kritisch gegen euch selbst, wenn ihr euch im Glauben stark fühlt, und vermeidet alles, was einem Bruder oder einer Schwester Anstoß bereiten oder sie zu Fall bringen kann. Evtl ist auch Kapitel 4 des Römerbriefes interessant mit der Überschrift: Abraham der Vater des Glaubens Denn damit ist Abraham auch Vater des Glaubens des Islams. Bis auf Weiteres wünsche ich Gottes Segen.
19.06.16
23:32
Lorenz sagt:
Ein Blick in das christliche (d.h. nicht allein katholische!) Glaubensbekenntnis gibt doch die eindeutige Antwort. Christen glauben an den dreifaltigen Gott, der durch Vater - Sohn - und Hl. Geist abgebildet wird. Gott ist dreifaltig Einer. Diese Dreifaltigkeit ist dem Judentum und dem Islam fremd. Welche Unterschiede da im Einzelnen bestehen, ist in diesem Zusammenhang uninteressant. Mit dieser, sicher gutgemeinten Geste, stiftet Papst Franziskus erneut Unsicherheit; vor allem in seiner eigenen Kirche. Jesus, in dessen Nachfolge er steht, ist schließlich auch nicht zu den Römern in Judäa gegangen und hat sie zum gemeinsamen Gebet eingeladen.
29.06.16
16:24
Enail sagt:
@Karin Krimhilde Berressem: Der Islam lehnt das für die Bibel konstitutive Gottesbild der Trinität Gottes als polytheistisch ab, ebenso den Kreuztod Christi und seine Auferstehung.. Jesus Christus ist nicht Gottes Sohn und Erlöser, sondern als Prophet nur ein Mensch, lediglich ein Vorgänger Mohammeds, das „Siegel” aller Propheten. Weil Christen aber an den dreieinigen Gott glauben, was Muslime ablehnen, kann es nicht der gleiche Gott sein. Habe ich weiter oben auch schon mal geschrieben, wurde aber wahrscheinlich übersehen.
05.07.16
0:51
Lala sagt:
So liebe Leute jetzt klären wir mal auf. Also. Jesus ist Gott. Das steht an etlichen Stellen in der Bibel. Einfach die Stelle googlen und nachlesen. Dass nur Jesus der Weg ist zu Gott heißt, dass die Erlösung des Menschen, also seine Sündenvergebung( sodass er in den Himmel kommt)nur und ausschließlich durch den Glauben an Jesus Christus bewirkt wird (Die Gute Nachricht- Erlösung als Geschenk).Somit kann man sich das nicht selbst erarbeiten, was alle anderen Religionen aber vertreten. Das ist auch der Unterschied des Christentums zum Katholizismus und Islam. Im Katholizismus muss man um die katholische "Erlösung" zu erhalten, irgendwelche kirchlichen Regeln befolgen. Und der Islam sieht Jesus nicht als Gott an, was den Islam zu einer falschen Religion macht.
09.07.16
9:58
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