Islamische Hilfswerke haben es sich im Ramadan zur Aufgabe gemacht, bedürftige Menschen in aller Welt mit Lebensmittelpaketen zu helfen. Heute stellen wir ihre Arbeit vor.
Im Monat Ramadan steigt das Bewusstsein für die Notwendigkeit gegenseitiger Hilfe und das Bedürfnis, mit anderen zu teilen. Das Teilen bringt Muslime einander nahe.
Geleitet von den Worten des Propheten: „Der beste Mensch ist derjenige, der anderen Menschen nützlich ist.” unterstützt der IGMG Hilfs- und Sozialverein HASENE bedürftige Menschen in aller Welt, indem sie sie mit Ernährung, Medikamenten, Ausbildung und Unterkunft versorgt.
Seit ihrer Gründung im Jahre 2010 erreichte HASENE „jährlich ca. zehn Millionen Menschen in 100 Ländern” mit ihren Projekten und Kampagnen, wie sie IslamiQ mitteilten.
Allein in diesem Jahr verteilten sie im Ramadan über 80.177 Lebensmittelpakete an Zehntausende Bedürftige in 52 Ländern. In Somalia und der Türkei stellten sie einen Monat lang die Mahlzeit zum Fastenbrechen bereit. Darüber hinaus werden die Waisen, die im Rahmen des Waisenprojektes unterstützt werden, im Ramadan besucht und mit Geschenken erfreut. Auch eine Armenküche in Bosnien Herzegowina verteilt den Ramadan über warme Mahlzeiten an Bedürftige.
Ziel von HASENE ist es, „mit nachhaltigen Projekten und Lehrtätigkeiten für die Entwicklung und den Aufschwung unterentwickelter Länder zu sorgen“. Sie versuchen auf der einen Seite mit Nothilfen Bedürftige zu erreichen und auf der anderen Seite die ansässige Bevölkerung zu fördern, für sich selbst zu sorgen. Sie verstehen sich dabei „als Brücke zwischen wohlhabenden und armen Menschen“ und „unterscheiden nicht zwischen Religion, Sprache, ethnischer Herkunft, Konfession oder Hautfarbe“.
Ein weiteres islamisches Hilfswerk ist muslimehelfen. muslimehelfen ist ein, von Muslimen in Deutschland gegründetes, gemeinnütziges Hilfswerk, das „seit über 30 Jahre humanitäre Hilfe in Notstandsgebieten, bei Krieg und Naturkatastrophen leistet“. Sie fördern die öffentliche Gesundheitspflege und die Entwicklungshilfe dieser Gebiete, in dem sie Wasserstellen, Schulen und Krankenhäusern errichten u. a. wieder aufbauen und Medikamente und medizinische Geräte bereitstellen.
Speziell im Ramadan werden Bedürftige in 16 Ländern wie Burundi, Kenia, Pakistan, Sri Lanka, Thailand und Tschetschenien Lebensmittelpaketen und Mahlzeiten zum Fastenbrechen unterstützt. Die Lebensmittelpakete werden von Partnerorganisationen, die sich vor Ort befinden und „sich dort bestens auskennen“, direkt an die Not Leidenden verteilt. Somit möchte muslimehelfen, „dass jeder Fastende die Freude am Fastenbrechen verspürt“. Die Lebensmittelpakete beinhalten in der Regel Reis oder Nudeln, Mehl, Speiseöl, Gemüse, Hülsenfrüchte und Datteln. Manchmal gibt es auch etwas Süßes für die Kleinen. Zudem wird auf die „Essgewohnheiten des jeweiligen Landes“ geachtet.
Außerhalb des Ramadan werden tausende Menschen in 35 Ländern mit Projekten wie z.B. Frauenhilfe, Existenzgründung, Selbsthilfe, Waisen und Winterhilfe unterstützt.
Ihr größtes Ziel es, die Armut zu bekämpfen, so dass „muslimehelfen eines Tages nicht mehr gebraucht wird“.