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Religionsgemeinschaften

Militärbischof betont Friedenspotenzial von Religionen

Der katholische Militärbischof Overbeck betont das große Friedenspotenzial von allen Religionen, erwähnt aber auch das Missbrauchsrisiko für gewaltsame Aktionen, nicht nur des Islams.

09
07
2016
111001_Visit_Bishop_002 © (flickr/ ResoluteSupportMedia /CC 2.0)

Der katholische Militärbischof Franz-Josef Overbeck hat die Religionsgemeinschaften zu einem nachhaltigen Engagement für den Frieden aufgerufen. In den religiös motivierten Konflikten der Gegenwart sei dies „heutzutage mehr als erforderlich“, sagte Overbeck am Mittwoch in Berlin. Er sprach in der Katholischen Hochschule für Sozialwesen zum Thema „Religion: Brandstifter oder Friedensförderer?“

„Wenn wir uns auf das Friedenspotenzial aller Religionen konzentrieren, ist sogar ein kooperatives interreligiöses Vorgehen gegen Gewalt in Krisensituationen eine reale Möglichkeit“, betonte Overbeck. Dabei verwies er auf das gemeinsame Gebet aller Religionen um den Frieden, das Papst Johannes Paul II. 1986 in Assisi begann. Es sei „ein gemeinsamer Versuch aller friedlichen Gläubigen, die Verzweckung von Religion für Gewalt zu überwinden“, so der Bischof des Bistums Essen.

Der Terror der Miliz „Islamischer Staat“ (IS) zeige die Notwendigkeit, grundlegend über das Verhältnis von Religion und Gewalt nachzudenken, erklärte Overbeck. Zugleich wandte er sich gegen die Behauptung, „dass nur von radikalen Islamisten ein Gewaltpotenzial ausgeht“. Überall dort, wo religiöse Motive mit universalen Geltungsansprüchen, imperialistischen Tendenzen sowie weiteren politischen oder wirtschaftlichen Zielen einhergehe, sei ein gefährliches Gewaltpotenzial latent.

Der Militärbischof forderte, zwischen fundamentalistischen, radikalen oder politisierenden Strömungen, die Religion verzwecken, und der Religion selbst deutlich zu unterscheiden. Die gewaltsame Durchsetzung einer Religion oder ein gewaltsames Vorgehen im Name dieser Religion richte sich gegen deren eigene Grundlagen. „Im Islam wie im Christentum gibt es keinen Gott, der die Menschen aufruft, Gewalt auszuüben“, unterstrich Overbeck. (KNA/iQ)

Leserkommentare

Mareike sagt:
Als hätte es keine Religionskriege gegeben oder Eroberungszüge im Namen oder im Schutze der Religion. Die Religionen haben uns keineswegs Frieden beschert, sondern oft genug Blutvergießen.
11.07.16
11:30
Enail sagt:
Es gibt über zwanzig islamistische Terrorgruppen, die sich auf den Islam berufen. Da frage ich mich schon, welches Friedenspotenzial diese Religion birgt, dass sich aus dieser soviel Terror speisen kann. Hatte hier schon einige Terrorgruppen eingestellt, wurde aber nicht veröffentlicht. Kann ich in etwa sogar nachvollziehen, es ist einfach erschreckend. Denn wenn man sich die Liste dieser islamistischen Terrorbanden ansieht, müssen selbst einem Muslimen Zweifel kommen und muss sich fragen, warum gerade der Islam ein Nährboden für soviel Terror ist.
11.07.16
14:25
Markus sagt:
Was meint der Overbeck denn mit "der Religion selbst"? Im Koran gibt es sehr wohl Aufforderungen von Gott, die Feinde des Islam abzuschlachten und ihre Frauen zu versklaven. Auf diese Stellen beruft sich der IS und handelt getreu danach. Insofern lassen sich IS und die Religion selbst nicht so deutlich unterscheiden, wie Muslime dies auch gerne behaupten. Natürlich kommen die Muslime dann mit dem Kontext. Das ist aber Auslegungssache. Schon ganz zu Beginn haben die Muslime davon gelebt, dass sie andere Völker oder Stämme überfallen und ausgeraubt haben. So hat sich auch das muslimische Reich vergrößert, bis die Muslime schließlich in Spanien (Al-Andalus) und auf dem Balkan (Osmanisches Reich) eingefallen sind. So kam es denn auch zur muslimischen Präsenz in Europa.
11.07.16
16:08
Ute Fabel sagt:
Natürlich gibt es heute viele gemäßigt Religiöse sowohl unter den Christen als auch den Moslems, deren Geisteshaltung vom Geist des aufgeklärten Humanismus gezähmt wurden. Weder Islam noch Christentum sind jedoch schon von ihren heiligen Schriften her noch von ihrer realen historischen Rolle als tolerante Religionen zu sehen. Ganz im Gegenteil. Da waren die alten griechisch-römischen Religionen noch wesentlich offener, wo die parallele Ausübung verschiedener Kulte problemlos möglich war (Mithras, Isis uvam). Im Christentum und Islam gilt Unglauben an den vermeitlich richtigen Gott als die Sünde schlechthin. Man darf auch die positiven Stellen im Koran nicht aus dem Zusammenhang reißen, so z.B. die angebliche Aussage Mohammeds, dass es keinen Zwang in der Religion gäbe. Diese freundlichen Aussagen stammen aus einer Zeit, in der sich Mohammed in Medina in einem Zustand militärischen Schwäche befunden hat, weshalb ich sie nicht sonderlich bewunderswert finde. Aus der Zeit der mitlitärischen Stärke stammen dann die weniger netten Zitate. Ich halte kritische Distanz zu allen Religionen und auch dogmatischen nicht religiösen Weltanschauungen (wie Marxismus-Leninismus- Maoismus) für wesentlich friedensfördernder.
12.07.16
9:08