Nachdem eine Muslimin in Kiel angegriffen und beschimpft wurde, organisierten verschiedene Vereine und Organisationen eine Kundgebung gegen Rassismus.
Eine Woche nach einem brutalen Angriff auf eine Kopftuch tragende Muslimin haben am Sonnabend in Kiel rund 150 Menschen gegen Rassismus und Intoleranz protestiert. Sie setzten sich bei einer kurzen Kundgebung im Stadtteil Gaarden für ein friedliches Miteinander ein. Die Veranstalter, türkische Vereine und andere Organisationen, hatten weit mehr Teilnehmer erwartet.
Am Sonnabend vergangener Woche war eine türkischstämmige Deutsche auf der Straße von einem Passanten plötzlich ins Gesicht geschlagen worden. Zuvor soll der Mann „Scheiß Muslima“ gebrüllt haben.
Die Polizei ermittelt gegen einen 55 Jahre alten Asylbewerber aus Russland wegen Verdachts der Körperverletzung. Die Frau war mit Prellungen und einem Nasenbeinbruch ins Krankenhaus gekommen. Der Verdächtige, der laut Staatsanwaltschaft gegenüber der Polizei die Tat bestritt, wurde in eine psychiatrische Einrichtung gebracht. (dpa/iQ)