Papst Franziskus hat sich erneut gegen eine Pauschalverurteilung anderer Glaubensgemeinschaften wie dem Islam gewandt. Gläubige jeder Religion seien Geschwister.
Papst Franziskus hat sich erneut gegen eine Pauschalverurteilung anderer Glaubensgemeinschaften wie dem Islam gewandt. „Gesten des Hasses beantworten wir mit Gesten der Güte. Trotz unserer verschiedenen Kulturen und Religionen sind wir Brüder und Schwestern!“, betonte er am Sonntag über den Kurznachrichtendienst Twitter.
Bereits vor einer Woche hatte er auf dem Rückweg von seiner Polen-Reise deutlich einer Gleichsetzung von Islam und Gewalt widersprochen. Man könne wohl die Terrormiliz „Islamischer Staat“ als gewalttätig bezeichnen, aber es sei „nicht richtig und nicht wahr, zu sagen, dass der Islam terroristisch ist“, sagte Franziskus vor mitreisenden Journalisten.
Den Begriff „islamische Gewalt“ lehnte er ab. „Wenn ich von islamischer Gewalt spreche, muss sich auch von katholischer Gewalt sprechen“, sagte der Papst. Franziskus antwortete auf die Frage, warum er während des Weltjugendtages stets nur allgemein von „Terrorismus“ gesprochen habe und nie von einem „islamischen Terrorismus“. (KNA, iQ)