FREITAGSPREDIGTEN, 12.08.2016

Kinder, Sirata´l-Mustaqim, Beistand

Die Hutba (Freitagspredigt) wird beim wöchentlichen Freitagsgebet der Muslime gehalten und behandelt sowohl religiöse, als auch gesellschaftliche Themen. Jede Woche liefert IslamiQ einen Überblick.

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Muslimische Gebetsketten in einer Moschee © by Beggs auf flickr.com (CC BY 2.0), bearbeitet IslamiQ

In der Freitagspredigt der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) geht es um Kinder und ihr Verhältnis zur Moschee. Die Moschee sei ein Ort der Bildung. Sie unterstützt die Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder. Ein Blick in die Geschichte des Islams zeigt, dass die Moschee schon immer ein Zentrum für Bildung und Erziehung war. Das früheste Beispiel hierfür ist die Suffa in der Masdschid an-Nabawî.

Im Koran werden Moscheen als „Symbol des Islams“ beschrieben. Sie gewährleisten, dass Kinder eine ausgewogene islamische Identität erhalten und in einer Ich-fixierten Welt ein Wir-Gefühl erfahren. Deshalb sei es wichtig, dass Kinder in jungen Jahren eine gute Beziehung zur Moschee aufbauen.

In erster Linie seien die Eltern dafür verantwortlich, dass ihre Kinder ein gutes Verhältnis zur Moschee haben. Moscheen seien Orte, an dem sich Kinder und die Gemeinde geborgen fühlen können. Kinder, die in die Moschee kommen, müssen mit Liebe, Nachsicht und Geduld behandelt werden.Kinder seien an ihre Eltern anvertraut worden. Sie seien eine Prüfung für sie. Deshalb sei es ihre Pflicht, in bester Weise für sie zu sorgen.

Auf dem geraden Weg sein (sirata´l-mustaqim)

In der Freitagspredigt der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) wird der gerade Weg (sirata´l-mustaqim) behandelt. Der gerade Weg sei der Weg des Koran und der Propheten. Dieser Weg sei der Weg derer, die die Überlieferung des Propheten: “Das wahrste der Worte ist das Buch Allahs, die schönste Wegweisung ist die Wegweisung von Muhammed (s)”als unveränderbares Lebensprinzip akzeptieren.

Muslime, die auf diesem Weg seien, leben nach den Geboten und Verboten Allahs und lieben und gehorchen dem Propheten (s) vom Herzen.

Wer auf dem geraden Wege sei, müsse gegen das Böse und für das Gute und Schöne stehen. Auf dem geraden Weg gibt es nicht das Ermorden von Menschen, sondern das Erhalten der Menschen am Leben. Heutzutage patrouilliert Furcht, Leid, Tränen und Unwohl auf der Welt und in der Region. Die Errettung, das Wohl und Glück zu gewährleisten, sei durch unbeirrtes und mutiges Marschieren auf dem geraden Wege möglich, das uns durch das Buch unseres Herren Allah und Seinen Propheten gelehrt wurde.

Allahs Beistand und Hilfe

In der Freitagspredigt des Verbandes der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) geht es um die Gemeinschaft, die Allahs Hilfe und Beistand bekommt.

Dabei zitiert die VIKZ eine Überlieferung vom Propheten Muhammad (s), in der es heißt: “Bis das jüngste Gericht eintritt wird es unter meiner Umma immer eine Gemeinschaft geben, die den Beistand Allahs bekommen und so auf Rechtem Wege sein wird. Jene, die Ihnen als Widersacher entgegentreten, werden ihnen niemals schaden können.”

Die wichtigste Besonderheit dieser besagten Gemeinschaft, sei ihre Verbundenheit an Allahs Gebote und Verbote, ihr Dienst und ihre Aufopferung für ihre Religion und das Befolgen der Wegweisungen des Propheten (s). Wegen dieser Hingabe verdienen sie sich den Beistand Allahs.

 

Jeden Freitag blickt die IslamiQ-Redaktion auf die Freitagspredigten der muslimischen Religionsgemeinschaften in Deutschland und gibt einen Überblick.