Am Montag feiern Muslime auf der ganzen Welt das Kurbanfest. Die islamischen Religionsgemeinschaften gratulieren mit Grußbotschaften zum Fest.
Am Montag, den 12. September feiern Muslime aus aller Welt das diesjährige Kurbanfest (arab: Id al-Adha, türk.: Kurban Bayramı). Das Kurbanfest dauert insgesamt vier Tage. Muslime in Europa begehen diese Zeit zuerst mit dem Festgebet in der Moschee. Im Anschluss daran kommt man in der Regel mit der Familie und guten Freunden zum Festessen zusammen. Wer die Möglichkeit hat, schlachtet in diesen Tagen ein Opfertier, in Gedenken an den Propheten Ibrahim, der bereit war, seinen Sohn als Zeichen seiner Gottestreue zu opfern. Das geschächtete Fleisch wird dann mit Verwandten und insbesondere Bedürftigen geteilt.
Der Vorsitzende der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG), Kemal Ergün, hob in seiner Grußbotschaft die Bedeutung des Zusammenhalts unter den Muslimen hervor. Muslime seien verantwortungsvolle Menschen. Deshalb dürfen sie den „Unterdrückten dieser Welt nicht den Rücken kehren und müssen versuchen, ihnen nach Kräften zu helfen“. Außerdem bringe das Opfern den Menschen Allah näher. „Ihm nahe zu sein bedeutet, seinen Worten zu folgen, gerecht zu handeln und solidarisch zu sein, vor allem mit den Armen und Bedürftigen“.
Auch der Vorsitzende der Türkisch Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB), Prof. Dr. Nevzat Yaşar Aşıkoğlu, beglückwünscht alle Muslime zum Kurbanfest und fordert die Muslime auf, den Frieden und das Wohlergehen unter den Menschen zu festigen. Jeder Muslim sollte seinen „Einsatz für die Werte der Menschheit nachhaltig aufrechterhalten“ und Vorbild sein, um im Namen der in den „Sog der Sorglosigkeit verfallenen Menschheit die Herzen der Menschen als Geschwister zu vereinen“. Auf der einen Seite sei das Kurbanfest ein Fest der Annäherung zu Allah und auf der anderen Seite ein Fest, das Bewusstsein der Geschwisterlichkeit zu stärken. In diesem Sinne sollten Streitigkeiten beiseitegelegt werden und unsere Mitmenschen erfreut werden.
Aiman Mayzek Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD) betonte in seiner Grußbotschaft die Bedeutung des Miteinanders in der deutschen Gesellschaft. „Möge Allah alle Gesellschaftsgruppen in unserem Land näher bringen und uns zu mehr Respekt, Vertrauen und Zusammenhalt verhelfen“.